Die staatliche Fluggesellschaft Iran Air soll nun doch nicht privatisiert werden. Verkehrsminister Mohammad Eslami erklärte am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz, dass der Carrier von der Liste der zu privatisierenden Unternehmen entfernt wurde.
In seiner Ansprache sagte das Regierungsmitglied, dass Iran Air ein “nationales Asset ist” und bislang die Bemühungen private Eigentümer zu finden nicht erfolgreich waren. Dies würde auch daran liegen, dass die äußeren Bedingungen einen Verkauf schwierig machen würden. Daher habe man sich nun entschieden, dass die Fluggesellschaft im Staatseigentum bleiben wird.
Die Corona-Pandemie habe dazu geführt, dass eine Privatisierung ein nicht kalkulierbares Risiko bringen würde. So wäre es möglich, dass private Eigentümer die hohen Kosten nicht stemmen wollen oder können. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich die Airline vollständig erholt hat, will der Iran einen neuen Verkaufsanlauf wagen. Einen Zeithorizont dafür gibt es nicht.