Die Fluggesellschaft Ita Airways musste das Geschäftsjahr 2022 mit einem Nettoverlust in der Höhe von rund 486 Millionen Euro abschließen. Der Umsatz wird mit 1,6 Milliarden Euro ausgewiesen. Indes befinden sich die Verhandlungen mit dem Kaufinteressenten Lufthansa in einer heißen Phase.
Ita Airways führte im Vorjahr rund 97.000 Linienflüge durch. An Bord hatte man etwa 10,1 Millionen Fluggäste. Da der Carrier erst im Herbst 2021 gestartet ist, war das Jahr 2022 das erste vollständige Betriebsjahr. Insofern fehlt es an Vergleichsdaten.
Die Umsätze wurden in den ersten Monaten durch die Pandemie beeinträchtigt und die Ergebnisse wurden durch den anschließenden Anstieg der Treibstoffkosten und den Ausbruch des russisch-ukrainischen Konflikts „erheblich beeinträchtigt“. Für das Jahr 2023 erwartet Ita Airways ein „weiteres deutliches Wachstum“, das durch eine Erweiterung der Flotte erreicht werden soll, die es der Fluggesellschaft ermöglicht, mehr Ziele anzufliegen.
Lufthansa und die italienische Regierung verhandeln derzeit über eine vierzigprozentige Beteiligung an Ita Airways. Dazu reist auch Kranich-Konzernchef Carsten Spohr nach Rom. Lokale Medien spekulieren, dass Lufthansa nicht mehr als 200 Millionen Euro auf den Tisch legen möchte. Damit liegt das Angebot deutlich unter den Preisvorstellungen der Regierung.