Die geplante Übernahme von Ita Airways durch Lufthansa könnte für den deutschen Luftfahrtkonzern mit schmerzhaften Auflagen verbunden sein. Die EU-Kommission fordert, dass ab den Drehkreuzen Frankfurt und München das Angebot in Richtung Asien und Nordamerika reduziert wird.
Konkret muss Lufthansa Start- und Landerechte an Mitbewerber abgeben. Dies würde den Kranich-Konzern durchaus hart treffen, denn genau diese Routen gelten aufgrund hoher Nachfrage als besonders lukrativ. Laut einem Bericht der italienischen Zeitung „Il Sole 24 Ore“ will die EU-Kommission die geplante Übernahme nur unter harten Auflagen bewilligen.
Seitens Lufthansa will man die Vorgänge rund um die Prüfung nicht kommentieren. Man rechnet weiterhin mit grünem Licht gegen Jahresanfang 2024. Formell handelt es sich um ein so genanntes Pre-Notification-Verfahren, bei dem die Bedingungen ausgelotet werden. Offiziell angemeldet wurde die beabsichtigte Transaktion nämlich noch nicht.
Bemerkenswert ist, dass Lufthansa in der offiziellen Kommunikation zuletzt davon sprach, dass man mit der Freigabe noch vor Jahresende 2023 rechnet. Nun spricht man von „Anfang 2024“. Erst kürzlich wurde bekannt, dass man umfangreiche Unterlagen vorlegen muss. Diese umfassen auch die Planungen bezüglich dem Catering an Bord.