Jetblue: Gut gemeinte Idee einer Crew endete im Chaos

Airbus A220-300 (Foto: Airbus).
Airbus A220-300 (Foto: Airbus).

Jetblue: Gut gemeinte Idee einer Crew endete im Chaos

Airbus A220-300 (Foto: Airbus).
Werbung

Eigentlich wollte die Besatzung eines Jetblue-Fluges 22 Umsteigern helfen, jedoch ging der Versuch gehörig schief: Passagiere sprangen noch während dem Landeanflug auf und holten ihre Handgepäckstücke aus den Fächern. Es entwickelte sich ein chaotischer Zustand.

Der Jetblue-Flug von New York-La Guardia nach Fort Lauderdale war am 10. September 2023 spät dran. Die Crew bat während dem Landeanflug darum, dass jene 22 Umsteiger, die nach Mariscal Sucre weiterfliegen wollen, zuerst aussteigen sollen, da die Zeit knapp wird. Man wollte diesen Priorität einräumen. Das Vorhaben war aber nicht von Erfolg gekrönt.

Noch während sich der Jet in der Luft befand sprangen zahlreiche Reisende auf, öffneten die Gepäckfächer und nahmen ihre Trolleys, Taschen und Rucksäcke an sich. Selbstredend: Es waren nicht nur die 22 Umsteiger, denn es entwickelte sich rasch eine Art Wettbewerb wer zuerst die Maschine verlassen wird. Gelandet ist das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Die Crew versuchte mittels Lautsprecherdurchsagen darauf aufmerksam zu machen, dass man sich niedersetzen soll und erst nachdem die Maschine die Parkposition erreicht hat, die Handgepäckstücke entnehmen soll. Wirklich von Erfolg gekrönt war dieser Versuch aber nicht, denn viele Reisende haben die Ansage offenbar gar nicht wahrgenommen. Das genaue Gegenteil war der Fall, denn immer mehr Passagiere sind aufgestanden und haben ihre Koffer und Co an sich genommen. Nun drohte das Kabinenpersonal gar damit, dass nach der Landung die Polizei geholt wird. Erst das dürfte einigermaßen gefruchtet haben.

Das Ansinnen, dass nach der Landung die 22 Umsteiger zuerst das Flugzeug verlassen, ging aber so richtig schief. Diese kamen dann nicht durch den Gang durch und laut Augenzeugen sollen sich andere Passagiere strikt geweigert haben diese durchzulassen und haben lieber in Ruhe ihre Handgepäckstücke entnommen und den Gang blockiert. Das Ende der Geschichte: Die Transferpassagiere, denen die Crew eigentlich Priorität einräumen wollte, haben ausnahmslos ihren Anschlussflug nicht erreicht und mussten von der Airline auf andere Verbindungen umgebucht werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung