Boeing 787-9 (Foto: Steffen Lorenz).
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JFK: Norse-Kapitän verhindert potenzielle Katastrophe bei Start nach London

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Am Donnerstagabend, dem 4. Oktober 2024, kam es am New Yorker Flughafen John F. Kennedy (JFK) zu einem beunruhigenden Vorfall, der die Sicherheit von Passagieren und Besatzung auf einem Flug nach London Gatwick in Gefahr brachte.

Der Kapitän der Norse Atlantic Airways, der Flug Z0702 betrieb, musste eine Vollbremsung einleiten, um einer Kollision mit einem anderen Flugzeug auf der Landebahn zu entgehen. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit im Luftverkehr und zur Koordination an großen Flughäfen auf.

Kritischer Moment beim Start

Der Flug Z0702, der um 18:20 Uhr Ortszeit in New York abheben sollte, erreichte eine Geschwindigkeit von 87 Knoten (etwa 100 Meilen pro Stunde), als die Besatzung ein „potenzielles Hindernis auf der Landebahn“ bemerkte. Laut Berichten von Flightradar24 begann das Flugzeug, das ein Boeing 787-9 Dreamliner war, abrupt abzubremsen und rollte zurück auf die Rollbahn. Glücklicherweise gelang es der Crew, die Situation unter Kontrolle zu bringen, und der Flug konnte nach kurzer Verzögerung schließlich abheben.

Ein anonym bleibender Steward an Bord erklärte, dass das andere Flugzeug zur gleichen Zeit starten wollte, jedoch auf einer sich kreuzenden Landebahn positioniert war. Dieses Hindernis kam zum Ausdruck, als das Norse-Flugzeug sich bereits auf der Startbahn befand. Die Besatzung war jedoch gut geschult, um solche Notfallsituationen zu meistern, was zu einer sicheren Beendigung des Vorfalls führte.

Reaktionen der Passagiere

Die Passagiere an Bord des Fluges waren durch die unerwartete Vollbremsung verständlicherweise aufgeschreckt. Eine der Reisenden, Angela Blevins, berichtete, dass der Stopp zwar überraschend war, die meisten Passagiere jedoch ruhig blieben. „Es fühlte sich nicht wie ein Absturz an oder dass wir in Gefahr waren“, erklärte sie. Solche Vorfälle sind zwar selten, aber sie können eine große Belastung für Reisende darstellen.

Die Airline bestätigte, dass es sich um einen geringfügigen Vorfall handelte und dass die Sicherheit aller Passagiere und Crewmitglieder zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität habe. „Unsere Piloten sind für solche Fälle bestens geschult“, hieß es in einer offiziellen Stellungnahme von Norse Atlantic Airways.

Hintergrund zu Norse Atlantic Airways

Norse Atlantic Airways ist eine norwegische Low-Cost-Carrier, die im Juni 2022 ihren Betrieb aufgenommen hat. Mit einer Flotte von 12 Boeing 787-9 Dreamlinern bedient die Airline mehrere internationale Strecken, darunter auch die beliebten Verbindungen zwischen New York und London Gatwick. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, kostengünstige Langstreckenflüge anzubieten, nachdem die Vorgängerin Norwegian Air Shuttle in finanziellen Schwierigkeiten steckte.

Norse bietet täglich Flüge zwischen JFK und Gatwick an, mit einer Flugdauer von etwa sechs Stunden und zehn Minuten. In den letzten Monaten hat die Airline ihr Streckennetz kontinuierlich ausgebaut und plant, weitere Destinationen, einschließlich Las Vegas, zu integrieren.

Sicherheitsprotokolle und Herausforderungen am JFK

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen große Flughäfen wie JFK konfrontiert sind. Die Koordination zwischen verschiedenen Flugzeugen und die Überwachung des Luftraums sind entscheidend, um potenzielle Kollisionen zu verhindern.

Die Deutsche Flugsicherung und ähnliche Institutionen weltweit haben Protokolle etabliert, um den sicheren Ablauf des Luftverkehrs zu gewährleisten. Trotz dieser Maßnahmen ist das Risiko von Fehlern immer vorhanden, insbesondere in Stoßzeiten, in denen viele Flugzeuge gleichzeitig abheben oder landen wollen.

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