Der bereits während der Bauphase heftig kritisierte Regionalflughafen Kassel-Calden besserte im Vorjahr die Kasse durch den Verkauf von Grundstücken auf. Insgesamt wurden 481.000 Euro eingenommen, wobei davon 450.000 aus Transaktionen mit der Hessischen Landesgesellschaft stammen.
Diese Zahlen gehen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Linkspartei im hessischen Landtag hervor. Über die Landesgesellschaft erwarb Hessen insgesamt drei Hektar Grund zum Preis von 450.000 Euro. Laut FAZ handelt es sich bei dieser Firma um ein Siedlungsunternehmen, das ein Gewerbegebiet errichten will.
Kassel-Calden bessert sich bereits seit einigen Jahren die Finanzen mittels Grundstücksverkäufen auf. So nahm man laut FAZ im Jahr 2019 1,47 Millionen Euro ein. Käufer von 8,65 Hektar für 1,3 Millionen Euro war ebenfalls die Hessische Landesgesellschaft. Somit griff Hessen wiederholt indirekt unter die Flügel. Der umstrittene Regionalflughafen gilt als defizitär und konnte sich auch vor der Corona-Pandemie keiner hohen Nachfrage erfreuen.