Kind zweimal zu Boden gestoßen: UK-Gericht verurteilt zwei betrunkene Passagiere

Boeing 737-800 (Foto: Chris Cauchi / MAviO News).
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Kind zweimal zu Boden gestoßen: UK-Gericht verurteilt zwei betrunkene Passagiere

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Vor einiger Zeit ist es vor dem Start eines Tui-Airways-Fluges von Manchester nach Kreta zu einem besonders unangenehmen Fall von Passagieren, die sich daneben benehmen, gekommen. Ein betrunkenes Paar weigerte sich von Bord zu gehen und ihr eigenes Kind fiel dadurch zweimal zu Boden.

Die beiden hatten sich im Vereinigten Königreich vor Gericht zu verantworten. In der Verhandlung sagte auch eine Tui-Flugbegleiterin ein Zeugin aus. Kurz vor dem Start habe das Kabinenpersonal bemerkt, dass die beiden Fluggäste betrunken sind. Dies wurde dem Cockpit gemeldet und dieses habe dann entschieden, dass die beiden nicht nach Kreta mitfliegen dürfen.

Zwischen den Flugbegleitern und den beiden unruly PAX entwickelte sich ein Streitgespräch, denn das Paar weigerte sich strikt das Flugzeug zu verlassen. Während dem lautstarken Gespräch ist das Kind zu Boden gefallen. Die Stewardess gab vor Gericht an, dass die Eltern ignoriert hätten, dass dieses vom Gangplatz gefallen ist. Sie wäre dem Mädchen zur Hilfe gekommen und habe es wieder auf ihrem Sitzplatz positioniert. Die „Sun“ berichtet weiters unter Berufung auf die Zeugenaussage der Tui-Flugbegleiterin, dass diese die Situation als schlimmste, die sie je erlebt habe, vor Gericht beschrieben habe.

Doch damit nicht genug: Die Mutter habe das Kind dann betatscht während ihr Mann versuchte sie über den Gang zu führen. Dadurch wäre das Kind zum ersten Mal zu Boden gefallen. Beim zweiten Mal habe die Frau das Kind dann mit Absicht so gestoßen, dass es erneut heruntergefallen ist. Die Summe der Ereignisse war der Crew dann zu viel, denn dann wurde die Unterstützung durch die Polizei angefordert.

Diese nahm die Eltern des Kindes zunächst auf die Dienststelle mit. Das Mädchen wurde zuvor von der Großmutter am Airport abgeholt. Während der Gerichtsverhandlung sagte der Staatsanwalt unter anderem, dass eine unmittelbar bei der polizeilichen Anhaltung durchgeführte Alkoholkontrolle eine erhebliche Alkoholisierung ergeben habe. Die beiden hätten während der Einvernahmen angegeben, dass sie aufgrund der Flugverspätung eine Flasche Wodka, die im Duty-Free-Shop erworben wurde, getrunken hätte. Der Verteidiger ob hervor, dass sich seine Mandaten ihres unangemessenen Fehlverhaltens bewusst gewesen wären und sich für ihr damaliges Verhalten zutiefst schämen. Die beiden Angeklagten gaben sowohl den Tatvorwurf der Trunkenheit an Bord eines Verkehrsflugzeuges als auch die Vernachlässigung ihres Kindes zu.

Das Gericht verurteilte die Mutter des Kindes zu 12-monatiger gemeinnütziger Arbeit. Weiters muss sie an einer Rehabilitation teilnehmen, die mit einem 90-tägigen Alkoholentzug verbunden ist. Die Geldstrafe wurde aufgrund der Vermögensverhältnisse mit 50 Pfund-Sterling festgelegt. Dazu kommen noch Verfahrenskosten in der Höhe von 195 Pfund-Sterling.

Der Vater sitzt derzeit wegen einem anderen Vergehen im Gefängnis. Laut „Sun“ wurde er im Straßenverkehr auffällig und beging während einem Vorfall eine Körperverletzung. Deswegen wurde seine 32-monatige Haftstrafe um drei Monate erhöht. Er muss 123 Pfund-Sterling an Kosten zusätzlich einer weiteren Gebühr von 128 Pfund-Sterling bezahlen.

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