Check-in-Schalter am Flughafen Klagenfurt (Foto: René Steuer).
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Klagenfurt: Mitarbeiter haben ihre Löhne bekommen

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Seit Anfang dieser Woche erhalten die Beschäftigten des Klagenfurter Flughafens ihre Löhne und Gehälter ausbezahlt. Dies war offensichtlich erst nach Eingang der Kapitalerhöhung, die seitens der öffentlichen Hand geleistet wurde, möglich. Lilihill hat dadurch die Mehrheitseigentümerschaft verloren.

Seitens der Politik wurde angekündigt, dass man die Geschäftsführung absetzen wird und so rasch wie möglich einen neuen Firmenchef bestimmen wird. Dabei ist man auf der Suche nach einem Luftfahrtexperten. Allerdings dürften geeignete Manager nicht gerade Schlange stehen, denn bereits in der Vergangenheit hielt sich das Interesse an diesem Airport in eng gesteckten Grenzen.

Weiters wurde angekündigt, dass man angesichts der jüngsten von Austrian Airlines vorgenommenen Kürzungen auf der Route Klagenfurt-Wien mit diesem Unternehmen in Verhandlungen treten will. Ziel soll sein, dass die AUA die Landeshauptstadt Kärntens wieder häufiger ansteuert. Dies dürfte ebenfalls kein leichtes Unterfangen sein, denn Austrian Airlines hat die Route sukzessive aufgrund durchwachsener Nachfrage zurückgefahren. Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber behauptet gar, dass die Flughafengeschäftsführung bislang gar keinen Termin mit der AUA wahrgenommen habe.

Auch will man den Vertrag, der mit Ryanair geschlossen wurde, genauer unter die Lupe nehmen. Bislang wäre es ein regelrechtes Geheimnis zu welchen Konditionen der irische Billigflieger nach Klagenfurt zurückgekehrt ist. Dieser kündigte bereits an, dass man unabhängig von den Streitigkeiten, die Lilihill mit der öffentlichen Hand austrägt, an Klagenfurt festhalten wird. Ein Sprecher betont unter anderem, dass man mit dem Flughafen und nicht mit Lilihill einen Vertrag habe.

In Kürze steht auch das Ziehen der Call-Option in einer Sitzung der Landesregierung auf der Tagesordnung. Diesmal dürfte der einstimmige Beschluss nur noch reine Formsache sein. Der Airport soll dann künftig zu 80 Prozent im Eigentum des Landes Kärnten (über die K-BV) und zu 20 Prozent in jenem der Stadt Klagenfurt stehen. Lilihill hat bereits rechtliche Schritte angekündigt.

Bei aller Euphorie, die so mancher Lokalpolitiker momentan verbreitet, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass der Airport nach dem Eigentümerwechsel rasch florieren wird. Der Flughafen Klagenfurt dümpelte bereits vor der Privatisierung über Jahre hinweg vor sich hin. Gegenüber der Kleine Zeitung meinte der ehemalige Geschäftsführer Gatterer gar, dass ohne Zuschüsse bzw. Subventionen keine Airline gewonnen werden kann. Dies würde unter anderem am äußerst kleinen Marktgebiet liegen.

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