Lauda-Handgepäck-Sizer am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
Redakteur
Letztes Update
Give a coffee
Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee einladen.
Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.
Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Hinweise wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.
Ihr
Aviation.Direct-Team

Lauda: Base-Schließung sorgt für kontroversen Shitstorm

Werbung
Print Friendly, PDF & Email

Die Schließung der Lauda-Basis Wien schlägt in sozialen Medien durchaus hohe Wellen, denn insbesondere die Gewerkschaft Vida ist derzeit einem regelrechten Shitstorm ausgesetzt. Andernorts posten nichtbetroffene Personen eher ihre Freude über die bevorstehenden Kündigungen des fliegenden Lauda-Personals aus. So zeigen Lauda-Mitarbeiter ihre Sympathie für die Vida und Fans der deutschen Fluggesellschaft Austrian Airlines ihre Antipathie für Lauda. Doch Schuld an der ganzen Situation sind in den Augen von SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger allerdings Sebastian Kurz und Norbert Hofer, die seinerzeit die „österreichische Lösung“ mit Niki Lauda feierten.

„Die damaligen Versprechungen von Kurz und Hofer werden nicht eingehalten, die Beschäftigten müssen es ausbaden. Dass die Wirtschaftskammer den Beschäftigten in den Rücken gefallen ist und Löhne akzeptiert hat, die weit unter dem Kollektivvertrag und unter der Armutsschwelle liegen, ist ein Skandal für sich“, schreibt Stöger in einer Aussendung.

Mit Kritik an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) sparen die Lauda-Geschäftsführer Andreas Gruber und David O’Brien nicht. Dieser habe trotz wiederholter Bitten um Vermittlung „nicht einen Finger gerührt“ und würde gleichzeitig mit der deutschen Fluggesellschaft Austrian Airlines um rund 800 Millionen Euro Staatshilfe verhandeln. Dies ist in den Augen der beiden Manager der Ryanair-Tochter „ein Skandal“.

Für das fliegende Personal der Lauda-Basis Wien wird die Kurzarbeit per 22. Mai 2020 beendet. Nach Ablauf des gesetzlichen Kündigungsschutzes sollen diese ihre Kündigungsfrist antreten. Eine Frühanmeldung an das Arbeitsmarktservice werde man tätigen. Die Strecken werden von den Ryanair-Konzernschwestern übernommen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Aussichten auf neue Jobs für die etwa 300 Betroffenen derzeit denkbar schlecht. SPÖ-Politiker Alois Stöger fordert daher politische Hilfe für die Lauda-Mitarbeiter der Basis Wien.

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung