Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) hat am heutigen Donnerstag, dem 15. Mai 2025, den vorerst letzten ihrer seit 2016 jährlich veranstalteten Schallschutztage abgehalten. An dieser Veranstaltung nahmen Vertreter von Baufirmen, das Schallschutzteam der FBB sowie Experten für Fluglärm und Flugrouten teil. Insgesamt besuchten über 2.000 Interessierte die bisherigen Schallschutztage. Dieser letzte Termin fällt mit dem nahenden Ende der Frist für die Einreichung von Schallschutzanträgen zusammen.
Hauseigentümer in der Region um den Flughafen BER können ihre Ansprüche auf Schallschutz nur noch bis zum 4. November 2025 geltend machen. An diesem Stichtag jähren sich die Inbetriebnahme des Flughafens zum fünften Mal. Bis zu diesem Datum müssen alle erforderlichen Unterlagen vollständig vorliegen. Für Anspruchsermittlungen, die bis spätestens 2022 versandt wurden, werden die Kosten für umgesetzte Schallschutzmaßnahmen nur noch bis Ende 2025 erstattet.
Seit Beginn des Schallschutzprogramms im Jahr 2006 sind bei der FBB mehr als 22.700 Anträge auf Schallschutz eingegangen, von denen über 22.000 bearbeitet wurden. Rund 5.200 Haushalte haben bereits Schallschutzmaßnahmen umgesetzt, während dies in etwa 8.100 Fällen noch aussteht. Weitere 7.600 Haushalte erhielten eine Entschädigung, da die Kosten für die Schallschutzmaßnahmen mehr als 30 Prozent des Verkehrswertes des Gebäudes betrugen. Neben den Schallschutztagen informiert die FBB regelmäßig im Rahmen der Reihe „Nachbarn im Dialog“ und bietet individuelle Beratungen sowie ein Schallschutztelefon an. Auch das Dialogforum Flughafen Berlin Brandenburg dient seit 2006 als Plattform für den Austausch zu Fluglärm und Schallschutz. Die rechtlichen Grundlagen für das Schallschutzprogramm bilden der Planfeststellungsbeschluß von 2004 und spätere Gerichtsurteile. Anspruch auf Schallschutz haben rund 26.500 Haushalte im Umfeld des BER.