Der von Fraport betriebene Flughafen Ljubljana rechnet damit, dass man bis Jahresende rund 407.000 Passagiere abfertigen wird. Damit wird man zwar um rund 40 Prozent über der Vorjahresleistung liegen, jedoch um etwa 75 Prozent unter dem Wert, den man in 2019 erzielen konnte.
Flughafendirektorin Babett Stapel prognostiziert für 2022 etwa 900.000 Fluggäste. Das Erreichen des Vorkrisenniveaus sieht sie aber nicht vor 2025. Die Managerin rechnet damit, dass im kommenden Jahr 19 Airlines den Flughafen Ljubljana ansteuern werden. Überwiegend soll es sich um Wiederaufnahmen handeln.
Ljubljana wurde bereits vor der Corona-Pandemie hart getroffen, denn der einstige Homebase-Carrier Adria Airways musste Konkurs anmelden. Die Kapazität konnte bislang nicht kompensiert werden. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass beispielsweise Croatia Airlines eine Basis in der slowenischen Hauptstadt errichten könnte. Ähnliches wird auch den Billigfliegern Wizz Air und Ryanair nachgesagt. Bislang konnten jedoch keine Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Die slowenische Regierung versucht bestehende Strecken, aber auch neue Routen, mit Hilfe von Subventionen zu stützen. Aus Airlinekreisen ist aber zu hören, dass das Programm besonders für Billigflieger wenig attraktiv ist. Das Verkehrsministerium macht auch keinen Hehl daraus, dass die Stärkung und der Aufbau von Anbindungen an Luftfahrtdrehkreuze der großen Allianzen eine höhere Priorität haben.