Die Personalvertretung der Lufthansa Cityline hat eine Klage gegen den Lufthansa-Konzern eingereicht.
Der Grund ist die 2024 gegründete Tochtergesellschaft Lufthansa City Airlines, die laut Gewerkschaft als Konkurrenz zur bestehenden Lufthansa Cityline betrieben wird und arbeitsrechtliche Standards untergräbt. Die Personalvertretung fordert das Gericht auf festzustellen, daß Cityline für den Betrieb von City Airlines unverzichtbar ist und damit die geplante Schließung der Cityline hinfällig sei.
Lufthansa City Airlines wurde als kostensparende Alternative für Kurzstreckenflüge und als Zubringer an die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München eingeführt. Sie soll Cityline in den kommenden Jahren ersetzen und beschäftigt laut Konzern eine eigene Führungsstruktur und Arbeitsverträge, die niedrigere Löhne ermöglichen. Branchenbeobachter sehen dies jedoch kritisch, da der neue Ableger strukturell eng mit der Cityline verbunden und von den niedrigen Personalkosten abhängig sei. Trotz interner Kritik an den Arbeitsbedingungen und dem angeblich mangelhaften Management bei Lufthansa Cityline verweigerte der Lufthansa-Konzern eine Stellungnahme zu den Vorwürfen.