Künftig wird nur noch eine Tarifkommission im Namen der Piloten mit den deutschen Flugbetrieben der Lufthansa Group verhandeln. Bislang ist es so, dass für jede Airline eine eigene Kommission um Löhne, Sozialleistungen und weitere Themen verhandelt. Die Vorgehensweise der Vereinigung Cockpit ist auch eine Reaktion auf den Umstand, dass Lufthansa immer mehr Tochterairlines Grüned.
Laut Marcel Gröls, Vorstandsmitglied der Vereinigung Cockpit, hat es rund ein Jahr gedauert bis durchgesetzt werden konnte, dass künftig eine einheitliche Tarifkommission für die Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo, Cityline, Eurowings, Eurowings Discover, Germanwings und künftig auch City Airline verhandelt. Dadurch verbessert sich für die Arbeitnehmer die Verhandlungsposition. Gröls spricht in der Mitteilung von „einer mächtigen Tarifkomission“.
Begründet wird die Entscheidung der Vereinheitlichung unter anderem wie folgt: „Die Pilotenschaft gehört heute schon zu den bestorganisierten und ja, zu Recht auch den bestbezahlten Berufsgruppen des Landes. Doch das Bessere ist der Feind des Guten und auch ein Verband prüft laufend seine Prozesse und sucht nach Reserven für einen noch besseren Wirkungsgrad. (…) Mein herzlicher Dank gilt aber auch dem Lufthansa-Konzern, dessen suchthaftes Neugründen von immer weiteren Töchtern bei uns auch den Letzten davon überzeugt hat, dass gegen so viel Diffusion nur konsequente Einheit hilft“.