Die von der Corona-Krise gebeutelte AUA-Mutter hat sich erneut eine Milliarde Euro frisches Geld am Kapitalmarkt besorgt.
Die Anleihe bestehe aus zwei Tranchen zu je 500 Millionen Euro, teilte die im MDax gelistete Fluggesellschaft am Mittwochabend nach Börsenschluss mit. Die erste Tranche mit einer jährlichen Verzinsung von 2,0 Prozent habe eine Laufzeit bis zum Jahr 2024. Die zweite Tranche laufe bis 2029 mit einem jährlichen Zins von 3,5 Prozent.
Mit dem neu aufgenommenen Geld will die Lufthansa ihre Liquidität stärken. “Wir arbeiten weiter konsequent an unseren Restrukturierungsmaßnahmen, um die staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen so schnell wie möglich zurückzuführen”, so Finanzchef Remco Steenbergen laut Mitteilung. Die Regierungen von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien hatten der Lufthansa angesichts des Geschäftseinbruchs infolge der Pandemie im vergangenen Jahr Finanzhilfen über neun Milliarden Euro zugesagt und den Konzern damit vor dem wirtschaftlichen Aus bewahrt.
Zudem bereitet sich die Lufthansa weiter auf eine Kapitalerhöhung vor, um die erhaltenen Staatshilfen zurückzuzahlen. Vorstand und Aufsichtsrat hätten allerdings noch keine Entscheidung über Umfang und Zeitpunkt getroffen, hieß es nun.