Lufthansa Technik wieder zurück in der Gewinnzone

Foto: Lufthansa Technik.
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Die Lufthansa Technik AG hat im Geschäftsjahr 2021 einen großen Schritt aus der Corona-bedingten Luftfahrtkrise gemacht und ist in die Profitabilität zurückgekehrt.

Lufthansa Technik hat im vergangenen Geschäftsjahr vier Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet (+ 7 Prozent im Vergleich zu 2020). Der Gewinn lag bei 210 Millionen Euro (2020: -383 Millionen Euro). “2021 war noch einmal ein hartes Jahr, das uns allen alles abverlangt hat. Wir haben konsequent saniert und schmerzhaft restrukturiert, aber heute ist Lufthansa Technik besser, effizienter und schlagkräftiger als vor der Krise. Das verdanken wir nicht zuletzt dem Engagement und der Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, sagte Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Technik.

Der positive Trend in den Geschäftszahlen resultiert laut Bußmann zu einem Großteil aus den Restrukturierungsmaßnahmen des 2020 aufgelegten RISE-Programms. Dazu gehörten unter anderem die Fortführung der Kurzarbeit, vor allem in Deutschland, eine restriktive Einstellungspolitik, der Verkauf des Überholungsstandortes im irischen Shannon, die vorübergehende Schließung des Triebwerks-Joint-Ventures XEOS im polnischen Breslau (bis etwa Mitte des Jahrzehnts) und die Schließung verschiedener Line-Maintenance-Standorte (z. B. in Brüssel).

2021 konnte Lufthansa Technik 42 neue Kunden gewinnen und mehr als 620 Verträge mit einem Gesamtvolumen von 4,7 Milliarden Euro abschließen. So betreute das Unternehmen am Ende des Geschäftsjahres 2021 mehr als 4200 Flugzeuge von rund 800 Kunden. Rund 80 Prozent des Umsatzes entfiel auf Airlines außerhalb der Lufthansa Group, vor der Pandemie waren es um die 65 Prozent. Dieses Jahr will Lufthansa Technik auch das Personal wieder aufstocken, um weltweit 1500 Mitarbeiter. Rund 700 davon sollen in Deutschland eingestellt werden.

Die Sanktionen gegen Russland hinterlassen auch bei Lufthansa Technik ihre Spuren: Bußmann erwaret einen Umsatzausfall von rund 240 Millionen Euro. Betroffen seien Verträge mit rund einem Dutzend Airlines, die etwa 400 Flugzeuge abdecken. Die genauen mittel- und langfristigen Folgen ließen sich aber noch nicht abschätzen. “Der Krieg gegen die Ukraine zeigt uns, wie empfindlich der Frieden auf der Welt ist, und wie schnell eine sicher geglaubte Ordnung sich grundlegend ändern kann. Wir hoffen sehr, dass der Krieg und das Leid der Menschen dort ein schnelles Ende finden”, so Bußmann.

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