Die Behörden des westafrikanischen Staats Mali erhöhen den Druck auf die Fluggesellschaften, die ihr Land anfliegen bzw. im Besitz von Start und Landerechten sind. In nur 72 Stunden mussten die Carrier entscheiden, ob sie ihre Slots nutzen wollen oder nicht.
Gab es keine oder eine negative Rückmeldung, werden die Start- und Landerechte entzogen. Möglicherweise sogar dauerhaft, jedoch ist kaum vorstellbar, dass das Regime auf Flugdienstleistungen diverser internationaler Fluggesellschaften verzichten kann. Die politische Lage in Mali gilt als äußerst instabil.
Unter anderem gegenüber der Agentur Reuters erklärte Minister Dembele Madina Sissoko unter anderem, dass die Fluggesellschaften sicherstellen sollen, dass Mali angeflogen wird oder andernfalls werden die Start- und Landerechte entzogen. Für die Entscheidung, die der Zivilluftfahrtbehörde mitzuteilen war, wurden lediglich 72 Stunden eingeräumt.
Air France war einst einer der größten Anbieter zwischen Frankreich und Mali. Das Flugangebot nach Bamako ruht bereits seit einiger Zeit und es gibt momentan keine Perspektive hinsichtlich einer möglichen Wiederaufnahme. Andere Carrier, darunter Air Cote d’Ivoire, Air Burkina und Air Senegal fliegen Mali ebenfalls nicht mehr an.