Anlässlich der internationalen Reisemesse ITB, die derzeit nur virtuell abgehalten werden kann, adressiert Alltours-Inhaber Willi Verhuven für die Sommersaison klare Erwartungen an die mallorquinische Regierung und deren Tourismusministerium.
Dazu gehöre, dass nur noch Personen mit negativem Corona-Test nach Mallorca reisen dürfen und der Partytourismus auf den balearischen Inseln und vor allem auf Mallorca verboten wird. Gleichzeitig honoriert der alltours Chef die Anstrengungen der Inselregierung im Kampf gegen Corona. Die niedrige Inzidenz von derzeit gerade einmal 22 auf Mallorca und ein 7-Tage-Wert von unter 35 seit mehr als einer Woche mache Hoffnung auf einen erholsamen Oster- und Sommer-Urlaub auf der gerade bei Deutschen beliebten Ferieninsel. „Mit der Öffnung unserer allsun Hotels auf Mallorca ab 17. März haben wir ein klares Signal gesetzt. Jetzt ist die balearische Regierung gefragt, deutliche Maßnahmen zu ergreifen, damit der Erfolg nicht aufs Spiel gesetzt wird“, so Willi Verhuven.
Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen
Ein negativer Test müsse als Bedingung für alle Flugreisen nach Mallorca gelten. Das beinhalte ausdrücklich auch alle innerspanischen Flüge. Außerdem müssten Einreisen auf dem Land- und Seeweg einbezogen werden. Als Inseln hätten die Balearen mit Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera beste Voraussetzungen für entsprechende Kontrollen.
Im letzten Sommer habe die Politik noch den Fehler gemacht, innerspanische Fluggäste nicht auf Corona zu testen – selbst Reisende aus den damaligen Corona-Hotspots Madrid und Barcelona. Dieser Fehler darf sich nach Überzeugung des Konzern-Chefs nicht wiederholen.
Urlaubsvergnügen ja – Rücksichtslosigkeit nein
Auch ein Partytourismus und Alkohol-Exzesse wie im letzten Jahr, die zu einem Ansteigen der Infektionszahlen und schließlich zur Schließung der Lokale geführt haben, dürften nicht wieder vorkommen. Dabei stellt Alltours klar, dass nichts gegen die Öffnung von Bars und Restaurants spreche – aber unter Einhaltung der Sicherheits- und Hygienevorschriften. Bei Partylokalitäten wie Diskotheken und den Balinarios an der Playa de Palma müssten die Öffnungszeiten beschränkt und verstärkt Kontrollen durchgeführt werden.
„Das Fehlverhalten einiger darf nicht zu Lasten der vielen vernünftigen Touristen sowie der Beschäftigten in Hotellerie und Gastronomie gehen, die ohnehin schon unter Kurzarbeit leiden und finanziell stark betroffen sind“, erklärt Willi Verhuven. „Unter diesen Voraussetzungen sind wir zuversichtlich, dass Mallorca eine gute Sommersaison haben wird. Wie werden jedenfalls unseren Teil dazu beitragen“, verspricht der Alltours-Chef und kündigt an, zwischen 200.000 und 400.000 Gäste im Sommer nach Mallorca bringen zu wollen.