Malta: Stornowelle überrollt Airlines und Touristik

Airbus A320 (Foto: Amely Mizzi).
Airbus A320 (Foto: Amely Mizzi).

Malta: Stornowelle überrollt Airlines und Touristik

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Der Malta International Airport, eine Tochter der Flughafen Wien AG, ist damit konfrontiert, dass die Fluggesellschaften für die nächsten Wochen rund 480 Flüge gestrichen haben. Der Löwenanteil betrifft die staatliche Air Malta.

Wie auch an anderen AIrports in Europa leiden die Airlines darunter, dass ab etwa 10. Januar 2022 kaum mehr Buchungen vorhanden sind. Seit diversen Verschärfungen der Einreise- und Quarantänebestimmungen, die wegen der Omikron-Variante erlassen wurden, ist die Nachfrage regelrecht eingebrochen. Davon bleibt auch der einzige Flughafen der Republik Malta nicht verschont. 

Traditionell ist im Winter in Luqa weniger los als im Sommer, jedoch waren Kultururlaube ebenfalls gefragt. Im Schnitt hat man pro Tag 87 Flüge von/nach Malta. Im Januar 2022 wird es deutlich ruhiger werden und Flughafenchef Alan Borg erklärte gegenüber der Times of Malta, dass er hofft, dass es ab März 2022 wieder bergauf geht.

Somit stimmt man sich in Luqa auf schwierige Wintermonate ein. Die staatliche Fluggesellschaft Air Malta erklärte auf Anfrage, dass man im Dezember 2021 rund 2.000 Stornierungs- und Erstattungsanfragen erhalten habe. Im November 2021 waren es ebenfalls etwa 2.000 Stück, jedoch rechnet man damit, dass es im laufenden Kalendermonat noch mehr werden. Derzeit beziehen sich die meisten Anfragen auf Buchungen für den Zeitraum nach dem 10. Januar 2022.

Deutsche und Österreicher haben Weihnachtsurlaube storniert

Die Konsequenz daraus ist wenig überraschend: Air Malta wird ab Jahresanfang 2022 das Angebot zurückfahren, um zu vermeiden, dass man mit leeren Flugzeugen durch Europa fliegt. Auch ortet man für Februar 2022 eine stark zurückhaltende Nachfrage, so dass es schon fast die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass sich die Reduktionen länger als “nur Januar 2022” hinziehen werden.

Aus dem Tourismusministerium ist zu hören, dass für die Zeit rund um Weihnachten und Neujahr besonders viele Stornos aus Deutschland und Österreich gekommen sind. Beide Märkte gelten – nebst dem Vereinigten Königreich – als besonders wichtig für den maltesischen Tourismus. Man gibt sich aber optimistisch, dass es im kommenden Jahr wieder besser laufen wird. Ob das eintritt, bleibt abzuwarten.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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