Boeing 737-400 (Foto: Spotter LEVT).
Redakteur
Letztes Update
Give a coffee
Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee einladen.
Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.
Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Hinweise wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.
Ihr
Aviation.Direct-Team

Marabu-Subunternehmer lässt Fluggast per Durchsage die Flugstreichung mitteilen

Werbung
Print Friendly, PDF & Email

Die Condor-Konzernschwester Marabu sorgt mit dem Umstand, dass die Crew des maltesischen Subunternehmers Air Horizont den Fluggästen die Hiobsbotschaft, dass man heute nicht mehr in Richtung Hamburg abheben wird, einfach eine Passagierin hat lassen, für Aufsehen.

Ein Video, das von einem Passagier aufgenommen und von zunächst von der deutschen Bildzeitung veröffentlicht wurde, zeigt den Vorfall, der sich am 23. Juni 2023 an Bord der von Air Horizont betriebenen Boeing 737-400 mit der Registrierung 9H-AMW, die als Marabu-Flug MBU6641 hätte unterwegs sein sollen, ereignet hat.

Die Condor-Schwester Marabu Airlines gerät seit der Betriebsaufnahme nicht aus den Negativschlagzeilen. Enorme Verspätungen, kurzfristige Streichungen und mangelnde Betreuung der betroffenen Reisenden scheinen zur Tagesordnung zu zählen. Das Unternehmen beteuerte zwar immer wieder, dass man durch das Entflechten des Flugplans sowie dem Einmieten zusätzlicher Wetlease-Maschinen bemüht wäre für Abhilfe zu sorgen.

Einigen Reisenden stößt durchaus sauer auf, dass diese ursprünglich einen Condor-Flug gebucht hatten, jedoch dann auf die Konzernschwester Marabu umgebucht wurden, die unter anderem ab München und Hamburg zahlreiche Routen von der deutschen Airline übernommen hat. Da das estnische Luftfahrtunternehmen momentan nur die ES-MBU selbst betreibt, aber alle anderen Flugzeuge von Drittanbietern wie Nordica und Heston Airlines bereedert werden, zeigt sich abermals, dass der fast ausschließliche Rückgriff auf ACMI-Anbieter im Chaos enden kann.

Mittlerweile hat Marabu auch von anderen Betreibern Flugzeuge eingemietet, da man die offensichtlichen Probleme mit den von Nordica, Heston und selbst betriebenen Jets nicht in den Griff bekommt. Zu diesen zählt auch die von Air Horizont betriebene Boeing 737-400, die am 23. Juni 2023 von Kos nach Hamburg hätte fliegen sollen.

Betroffene erklären auch gegenüber Aviation.Direct, dass die Besatzung nur sehr gebrochen Englisch gesprochen hätte. Allerdings hätten sich die Fremdsprachenkenntnisse vieler Passagiere – so die subjektive Wahrnehmung einer an Bord anwesenden Person – ebenfalls in sehr enggesteckten Grenzen gehalten. Unabhängig davon: Ein weiblicher Passagier musste die Durchsage machen und überbrachte den Mitreisenden die Hiobsbotschaft, dass es erst am nächsten Tag in Richtung Deutschland gehen wird.

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung