Ein Grieche meinte am Mittwoch, den 13. September 2023, an Bord des von Aegean Airlines betriebenen Airbus A320neo mit der Registrierung SX-NEQ auf der Toilette rauchen zu müssen. Doch das war nur der Auftakt der Eskapaden des betrunkenen 48-Jährigen.
Der Mittelstreckenjet befand sich auf dem Weg von Thessaloniki nach München. Irgendwann meinte der Mann die Toilette als „Raucherkammerl“ missbrauchen zu müssen. Nachdem er seine Zigarette ausgemacht hatte, weigerte er sich jedoch beharrlich, seinen Ausweis vorzuzeigen. Der Kapitän informierte über Funk darüber, dass er die Bundespolizei nach der Landung benötigen wird.
Diese betrat später das Flugzeug und führte den Störenfried ab. Zur weiteren Klärung des Sachverhalts wurde er zunächst auf die Dienststelle gebracht. Aufgrund einer starken Alkoholfahne wurde bei dem 48-Jährigen eine freiwillige Alkoholkontrolle durchgeführt. Aber auch das Ergebnis von 1,79 Promille kann das Rauchen auf der Flugzeugtoilette nicht entschuldigen, für das der Mann wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz eine Sicherheitsleistung in Höhe von 278,50 Euro zahlen musste. Darüber hinaus wurde gegen den Fluggast eine Strafanzeige wegen Beleidigung gestellt, da er eine Beamtin der Bundespolizei während der Vernehmung mit dem Schimpfwort „Putana“, was mit „Hure“ übersetzt werden kann, beleidigt hat.
Nach Abschluss der Sachbearbeitung durfte der griechische Staatsangehörige nach München einreisen. Die Bundespolizei am Flughafen München weist darauf hin, dass Sicherheit und Ordnung an Bord von Flugzeugen von höchster Bedeutung sind und Verstöße gegen die einschlägigen Vorschriften konsequent verfolgt werden.