Nach zwei Vorfällen innerhalb einer Woche mit Flugzeugen des Typs Airbus A330, darunter eine Landebahnabweichung, nimmt Korean Air sämtliche Flugzeugen des Typs vorläufig aus dem Verkehr. Die Flugzeuge sollen umfassend gecheckt werden.
Flug KE631 mit 162 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern an Bord kam am 23. Oktober 2022 nach der Landung bei schlechtem Wetter von der Startbahn des internationalen Flughafens Mactan-Cebu (CEB) auf den Philippinen ab. Das Flugzeug befand sich bei seinem dritten Landeversuch, nachdem es zweimal einen Go-around durchgeführt hatte. Der Airbus A330-300 HL7525 erlitt Totalschaden. Eine Woche später musste die Flottenschwester HL7702 Flug 401 nach Sydney noch im Steigflug abbrechen – ein Triebwerksdefekt mit Flammenschlag zwang die Crew zur Rückkehr nach Seoul.
Beide Vorfälle blieben ohne Personenschaden – Korean Air zieht aber Konsequenzen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur “Bloomberg” setzt die Airline den A330-Betrieb für einen gründlichen Check aller 24 Flugzeuge vorübergehend aus. Darüber hinaus werden sechs ältere A330, darunter das Flugzeug aus Cebu, die Flotte verlassen.