In Norwegen gibt es zahlreiche kleinere Airports, die sich häufig in abgelegenen Regionen befinden. Deren Betrieb ist finanziell äußerst kostspielig und dazu kommt, dass in vielen Fällen die Erholung von der Corona-Pandemie nur sehr langsam erfolgt.
Manche Airports stehen nun akut auf der Kippe, denn aus finanziellen Gründen könnten einige geschlossen werden. Das Verkehrsministerium ist aber strikt dagegen und versucht nun über eine geplante Steuer diese querzufinanzieren. Die Überlegung dahinter ist, dass jene Flughäfen, die über ein hohes Passagieraufkommen verfügen, die kleinen, besonders jene in abgelegenen Regionen, „subventionieren“ sollen.
Dabei müssen die großen norwegischen Airports aber kein eigenes Geld in die Hand nehmen, sondern über eine neue Ticketsteuer soll dies auf die Passagiere abgewälzt werden. Die Einnahmen sollen unter anderem für den Erhalt der kleinen Regionalflughäfen verwendet werden. Derzeit geht man davon aus, dass umgerechnet rund 17 Millionen Euro eingenommen werden können. Ob diese Summe ausreicht, weiß man aber noch nicht.
Norwegens Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård sagte bereits, dass falls die Einnahmen nicht ausreichen, werde man in den Jahren 2025 und 2026 die neue Steuer erhöhen müssen. Es solle sichergestellt sein, dass im ganzen Land ein gutes Angebot erhalten werden kann. Das Regierungsmitglied spricht sich strikt gegen die Schließung von Regio-Airports aus. Auch ist man der Meinung, dass die Erholung von der Corona-Pandemie dort lediglich langsamer erfolgt, jedoch ähnlich wie in Oslo auch nach und nach eintreten wird.