Das irische IAG-Konzernmitglied Aer Lingus wird doch nicht Launching-Customer des Airbus A321XLR. Unternehmensangaben nach ist der Grund dafür, dass ein Streit mit Arbeitnehmervertretern um Pilotengehälter nicht rechtzeitig gelöst werden konnte.
Die betroffene Maschine, die eigentlich im September 2024 an Aer Lingus übergeben werde hätten sollen, soll voraussichtlich an die Konzernschwester Iberia gehen. Die IAG erklärte dazu unter anderem, dass diese Entscheidung getroffen worden wäre, da die Kostenstruktur des irischen Carriers zu teuer sein soll. Eigentlich hätten sechs A321XLR an Aer Lingus und acht an Iberia gehen sollen. Nun mischt die IAG die Karten neu.
Laut einem Bericht der Zeitung „El Pais“ soll das spanische Luftfahrtunternehmen die erste Einheit dieses Typs übernehmen. Mit diesem A321XLR sollen Ziele wie Atlanta, Orlando, Philadelphia und Charleston angesteuert werden. Aer Lingus und die irische Pilotengewerkschaft befinden sich inmitten eines Streits um Gehaltserhöhungen, bei dem die Piloten eine Lohnerhöhung von mehr als 20 Prozent gefordert werden, während die Fluggesellschaft sich nicht über 8,5 Prozent hinaus bewegen will. Der Streit befindet sich derzeit vor dem Arbeitsgericht Irlands, das in den nächsten Tagen seine Empfehlung abgeben wird.