Österreichs “Freitesten” sammelt Anmeldungen

Ergebnisprotokoll der österreichischen Antigen-Massentests (Foto: Jan Gruber).
Ergebnisprotokoll der österreichischen Antigen-Massentests (Foto: Jan Gruber).

Österreichs “Freitesten” sammelt Anmeldungen

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Österreichs Regierung will die Bevölkerung quasi über die Hintertür zur Teilnahme an Corona-Massentests zwingen. Vorgesehen ist, dass zum Verlassen des “Lockdowns” per 18. Jänner 2021 ein negatives Testergebnis vorliegen muss. Der Plan ist massiv umstritten und könnte gegebenenfalls sogar verfassungswidrig sein.

Gesetzlich geregelt ist noch nicht viel. Die Regierungsparteien schickten zwar einen Entwurf in eine “Express-Begutachtung”, doch in diesem ist nicht einmal festgelegt, ob PCR- oder Antigen-Befunde benötigt werden. Die genaue Auslegung will Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nämlich über Verordnungen und damit ohne parlamentarische Kontrolle regeln. Ob die Opposition dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung macht, bleibt abzuwarten.

Die Anmeldungen zum “Freitesten” können am Montag, 4. Jänner 2021, online vorgenommen werden. Davon ausgenommen ist das Bundesland Kärnten, in dem das System erst ab 8. Jänner 2021 freigeschaltet wird. Einige Länder nutzen die EDV-Infrastruktur des Bundes, andere sowie die Stadt Linz ihre eigene. Sämtliche Links finden sich aber unter www.oesterreich-testet.at. Personen, die keinen Internetzugang haben oder Fragen haben, können sich an die kostenfreie Hotline 0800/220330 wenden. Diese steht ebenfalls ab 4. Jänner 2020 zur Verfügung.

Da noch nicht genau geregelt ist welchen Vorteil die Teilnahme an der Massentestung bringen wird und insbesondere wie lange der Befundbericht gültig sein wird, wird für weitere Informationen auf die Mitteilungen der Regierung, die vermutlich in diversen Medien publiziert werden, verwiesen. Hinsichtlich möglicher Vorteile im Reiseverkehr wird darauf verwiesen, dass einige wenige Staaten, darunter auch Österreich, Einreiseerleichterungen mit negativem Antigen-Ergebnis gewähren. Da jedoch viele Länder weiterhin auf PCR-Befunde pochen, sollte dies unbedingt vorab erfragt werden. Im Zweifelsfall kann auch die jeweilige Botschaft nützliche Auskünfte erteilen.

Private Alternativen: Tests in Apotheken und Labor-PCR-Test um 59 Euro in Wien

Wer sich mittels Schnelltest auf das Coronavirus untersuchen lassen möchte, jedoch an den Massentests des Bundes nicht teilnehmen möchte, für den gibt es auch kostenpflichtige Alternativen. Apotheken sind, sofern diese über entsprechendes Personal verfügen, zur Durchführung von Antigen-Tests befugt. Die Preise unterscheiden sich, da die Pharmazeuten in der Preisgestaltung frei sind. Ein guter Richtwert ist “zwischen 20 und 30 Euro”. Die Liste der befugten Apotheken findet sich unter diesem Link auf der Homepage der Apothekerkammer. 

Eine ebenfalls preiswerte Alternative bietet in Wien die Lifebrain COVID Labor GmbH. Antigen-Schnelltests führt das Labor zum Preis von 25 Euro durch. PCR-Tests, die viele Länder bei der Einreise verlangen, können hier zum Preis von 59 Euro durchgeführt werden. Nähere Informationen und Details zu den Standorten unter diesem Link direkt beim Labor.

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