Passagier verliert wegen Chipssackerl die Nerven: Jet2 legt Sicherheitslandung ein

Chips (Foto: Mustafa Bashari/Unsplash).
Chips (Foto: Mustafa Bashari/Unsplash).

Passagier verliert wegen Chipssackerl die Nerven: Jet2 legt Sicherheitslandung ein

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Das Geräusch eines platzenden Chipssackerl führte am 2. Juli 2023 auf Jet2-Flug LS124 dazu, dass ein Passagier die Nerven verloren hat und sich eingebildet hat, dass sich eine Bombe an Bord befindet. Er versuchte in seiner Panik gar eine Notausgangstür zu öffnen, jedoch schritten die Crew und andere Fluggäste ein.

Am 2. Juli 2023 befand sich die von Jet2 betriebene Boeing 737-800 mit der Registrierung G-JZHE auf dem Weg von Bodrum nach Glasgow. Zunächst sah es nach einem ganz normalen Rückflug aus einer Feriendestination aus. Doch dann öffnete ein Reisender ein Sackerl Chips und dabei gab es einen leisen Knall.

Dieser wurde vom „unruly PAX“, der laut Augenzeugen den Eindruck gemacht haben soll, dass er stark betrunken ist, gehört und das Dilemma nahm seinen Lauf. Der männliche Passagier war der felsenfesten Überzeugung, dass sich eine Bombe an Bord befindet, denn er habe ja eine „Explosion“ gehört. Auch meinte er, dass das eine Flugbegleiterin ein „geheimes Signal“ gegeben hätte. In Wahrheit kratze sie sich nur im Gesicht, aber das wollte der panisch gewordene „unruly PAX“ nicht wahrhaben.

In einer Mischung aus betrunken und Panik versuchte er von seinem Sitzplatz, der sich in einer Exit-Row befand, eine Notausgangstüre zu öffnen. Ein älterer Mann und eine Frau sollen ihn zunächst davon abgehalten haben ehe die Kabinenbesatzung eingeschritten ist. Der Vorfall wurde an den Kapitän gemeldet und dieser entschied, dass der unruly PAX sofort von Bord muss. Aus diesem Grund wurde dann eine Zwischenlandung in Sofia eingelegt, wo die Exekutive den Störenfried abgeführt hat.

Laut Augenzeugen soll die Jet2-Crew äußert professionell und zielgerichtet gehandelt haben. Man habe die Situation rasch deeskalieren können, aber verständlicherweise war das Fehlverhalten eine Nummer zu viel, weshalb die Entscheidung des Kapitäns, dass aus Sicherheitsgründen eine Zwischenlandung in Sofia eingelegt wird, absolut nachvollziehbar und angebracht.

Der Carrier gab folgendes Statement ab: „Der Flug LS124 von Bodrum nach Glasgow wurde am 2. Juli 2023 zum Flughafen Sofia umgeleitet, damit ein unruhiger Passagier von der Polizei aus dem Flugzeug gebracht werden konnte. Nach einer kurzen Verzögerung wurde der Flug nach Glasgow fortgesetzt. Wir möchten uns bei allen betroffenen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen. Als familienfreundliche Fluggesellschaft tolerieren wir keinerlei störendes Verhalten von Passagieren, und die Gesundheit, der Komfort und das Wohlbefinden aller Passagiere haben für uns immer oberste Priorität“.

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