Der Billigflieger Play konnte im Zeitraum zwischen Juni und August 2023 einen Gewinn nach Steuern in der Höhe von 12 Millionen U.S.-Dollar einfliegen. Damit konnte der Carrier unter Beweis stellen, dass man profitabel fliegen kann. Im Vergleich dazu: Im Vorjahreszeitraum flog man einen Verlust von drei Millionen U.S.-Dollar ein.
Auf der Nordhalbkugel müssen viele Fluggesellschaften im Sommer möglichst viel Geld verdienen, denn im Winter ist die Nachfrage traditionell geringer. Gelingt das nicht, so kann gerade bei kleineren Carriern die kalte Jahreszeit besonders frostig werden. Immer wieder kommt es vor, dass im Winter das Geld ausgeht und der Gang zum Insolvenzrichter angetreten werden muss. Play ist es eigenen Angaben nach gelungen, dass man im Sommer 2023 profitabel unterwegs war und sich ein finanzielles Polster aufbauen konnte.
Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 63 Millionen U.S.-Dollar auf 116 Millionen U.S.-Dollar gestiegen. Die Auslastung verbesserte sich auf 89 Prozent. An Bord hatte man im Sommer 2023 bislang 537.000 Passagiere. Während man im Vorjahr noch tief in den roten Zahlen steckte, rechnet Firmenchef Birgir Jonsson nun damit, dass man für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres auch einen Gewinn ausweisen kann. Derzeit werden etwa vier Millionen U.S.-Dollar prognostiziert.
Unter dem Strich werden aber weiterhin rote Zahlen stehen. Das laufende Geschäftsjahr werde Play laut Jonsson mit einem Betriebsverlust von etwa 10 Millionen U.S.-Dollar abschließen. Damit werde man sich gegenüber der Vorperiode deutlich verbessern, denn in diesem lag der Fehlbetrag bei 44 Millionen U.S.-Dollar.
Die Zeichen stehen auch weiterhin auf Expansion, denn in denn bis 2025 sollen zwei weitere Maschinen der A320neo-Reihe in die Flotte aufgenommen werden. Diese wächst somit auf 12 Einheiten an. Für das kommende Jahr strebt man 1,8 Millionen Passagiere bei einem Umsatz von 340 Millionen U.S.-Dollar an.