Politik stellt Trennung von Air France und KLM in den Raum

Boeing 787 (Foto: Jan Gruber).
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Politik stellt Trennung von Air France und KLM in den Raum

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So richtig harmonisch war der Zusammenschluss von Air France und KLM nie. Seit der Fusion im Jahr 2004 ist das interne Verhältnis von Rivalitäten und gegenseitigen Vorwürfen geprägt. Rein von den Zahlen her performte der niederländische Gruppenteil wesentlich besser. Die Corona-Pandemie stellt nun die gemeinsame Zukunft auf den Prüfstand.

In Amsterdam gab es wiederholt Ideen, die eine Herauslösung von KLM angestrebt haben. Der Grund dafür war simpel: Die Niederländer flogen profitabel, in Frankreich wurden Verluste gemacht und auch diverse Streikserien kamen in Amsterdam so ganz und gar nicht gut an. Je länger sich die Corona-Krise hinzieht, desto stärker wird die Rolle der jeweiligen Regierung ins Spiel kommen. An Air France-KLM sind sowohl die Niederlande als auch Frankreich beteiligt.

Gegenüber Bloomberg stellte der französische Verkehrsstaatsekretär Jean-Baptiste Djebbari in den Raum, ob man „wirklich ein integriertes Unternehmen will oder nicht“. Derzeit befinde man sich in einer Phase, in der ausgearbeitet wird wie die Gruppe wieder auf die Beine kommt. Scheinbar steht auch zur Diskussion in welcher Form die beiden Staaten unterstützen. Eine Verstaatlichung wird nicht ausgeschlossen. Diese könnte im Extremfall zur Trennung von Air France und KLM führen.

Auch der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra stellt die gemeinsame Zukunft in Frage und meint gar, dass es keine echte, gemeinsame Firmengruppe wäre. Eine mögliche Trennung schließt er nicht aus und meint, dass man eine mögliche gemeinsame Zukunft überdenken muss. Wie sich die Angelegenheit entwickelt und ob es womöglich zu einer Scheidung kommt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist das Klima zwischen Frankreich und den Niederlanden in Sachen Air France-KLM stark angespannt.

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