Die Billigfluggesellschaft Wizz Air plant in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, eine neue Basis zu eröffnen. Diese würde in direkter Konkurrenz mit jener der Lufthansa-Tochter Eurowings Europe treten.
Robert Carey, der seit einiger Zeit als Präsident der Wizz Air Group fungiert, führte diesbezüglich Gespräche mit Regierungsmitgliedern des Kosovo. Während der Corona-Pandemie haben sich die Pristina-Strecken nicht nur als besonders stabil erwiesen, sondern der Airport konnte im Gegensatz zu fast allen anderen Airports Europas gar die Anzahl der Passagiere steigern.
Der Manager erklärte unter anderem, dass man im Jahr 2023 mit etwa 600.000 Reisenden von/nach Pristina rechnet. Den Verkehr in die D-A-CH-Region will man stark ausbauen, jedoch nannte Carey keine näheren Details, weder ob es sich um Aufstockungen und/oder neue Strecken handeln wird. In Deutschland, Österreich und der Schweiz leben und arbeiten viele Menschen mit Kosovo-Wurzeln, die regelmäßig ihre Freunde und Bekannten in der Heimat besuchen wollen. Als Hauptkonkurrent der Flüge gelten übrigens Fernbusunternehmen wie Flixbus, denn die Kunden sind treu, aber preissensibel.
Carey sagte auch, dass Wizz Air von der geplanten Basis Pristina aus auch Ziele in den Nachbarländern ansteuern möchte. Man wolle so viele neue Strecken wie möglich aufnehmen und befinde sich dazu mit Airport und Regierung in einer Art Bedarfsanalyse.