Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
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Raketengefahr: Ryanair-Tochter Malta Air musste Wien-Tel-Aviv-Flug abbrechen

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Im Auftrag von Ryanair befand sich Malta Air am Montag, den 9. Oktober 2023 unter der Flugnummer FR7161 auf dem Weg von Wien nach Tel Aviv. Aus Sicherheitsgründen wurde der Anflug auf den größten Airport Israels abgebrochen. Der Kapitän entschied sich zu einer Ausweichlandung auf dem Flughafen Paphos (Zypern).

Im direkten Vergleich mit den Mitbewerbern Wizz Air und Austrian Airlines hat Ryanair den Flugverkehr zwischen Wien und Tel Aviv länger aufrechterhalten. Eigentlich wollte man auch am Montag noch fliegen, jedoch brach man den Anflug auf Tel Aviv im Luftraum von Israel ab und nahm eine Ausweichlandung in Paphos vor.

Die Boeing 737-800, die als 9H-QAG registriert ist, setzte sicher auf dem zypriotischen Airport auf. Hintergrund der Entscheidung des Kapitäns ist, dass es ausdrückliche Warnungen bezüglich der Gefahr wegen Raketenbeschuss der Terroristen im Umfeld des Flughafens Tel Aviv gegeben hat. Aus diesem Grund wurde in den letzten Tagen der Betrieb am größten Airport Israels immer wieder temporär eingestellt.

Bei Ryanair dürfte die Angelegenheit rund um Flug FR7161 zu einem raschen Umdenken geführt haben. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern hat man zuvor den Israel-Flugbetrieb aufrecht erhalten. Das änderte sich am Montag schlagartig, denn der irische Billigflieger hat für die nächsten Tage sämtliche Israel-Flüge ersatzlos gestrichen. Aus Sicherheitsgründen wohlgemerkt.

Für die Passagiere des Ryanair-Fluges FR7161 ging es nach einem Aufenthalt in Paphos, der unter anderem auch zum Tanken genutzt wurde, wieder zurück nach Wien. Die 9H-QAG kam anschließend planmäßig auf dem Burgas-Umlauf und anderen Flügen zum Einsatz.

Nachdem Austrian Airlines, Wizz Air und Ryanair die Flugverbindungen zwischen Wien und Tel Aviv eingestellt haben, verbleibt nur noch El Al, die diese Route weiterhin bedienen möchte. Viele Flugzeuge der Airline aus Israel sind mit Raketenabwehrsystemen ausgerüstet. Über eine solche Technik verfügen die Maschinen der Konkurrenten aus Europa nicht. Da es momentan keine Flüge zwischen Österreich und Eilat gibt, wurden diese auch nicht erwähnt.

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