Am Samstag, den 4. Feber 2023 musste die von Austrian Airlines betriebene Boeing 767-300ER mit der Registrierung OE-LAY gleich zweimal hintereinander eine Rücklandung auf dem Flughafen Wien-Schwechat absolvieren. Eigentlich sollte das Langstreckenflugzeug als OS73 nach Montreal fliegen.
Die Long-Haul-Fleet der Austrian Airlines kommt langsam, aber sicher in die Jahre. Nur eine von neun Maschinen ist jünger als 20 Jahre. Einige haben bereits 25 Jahre oder mehr auf dem Buckel. Den 20er noch nicht erreicht hat lediglich die Boeing 777-200 mit der Registrierung OE-LPD. Die von technischen Problemen geplagte B767-300ER ist etwa 24,1 Jahre alt.
Am Samstag, den 4. Feber 2023 wurde die Cockpitcrew von einer Fehlermeldung überrascht. Wie in solchen Fällen üblich entschied sich der Kapitän zur Rücklandung auf dem Flughafen Wien-Schwechat. Zuvor musste jedoch noch Kerosin verbrannt werden, da das Langstreckenflugzeug ansonsten zu schwer gewesen wäre. Kurz nach der Landung wurde die OE-LAY von Technikern untersucht. Diese gaben grünes Licht, so dass ein zweiter Versuch nach Montreal zu fliegen unternommen werden konnte.
Doch die OE-LAY wollte wohl nicht, denn nach dem zweiten Start trat erneut eine Fehlermeldung auf. Neuerlich entschied der Kapitän, dass zum Flughafen Wien-Schwechat zurückgekehrt wird. Um 13 Uhr 55 Lokalzeit landete die Boeing 767-300ER erneut auf dem größten Airport Österreichs. Auf einen dritten Versuch hat man dann verzichtet, denn OS73 wurde dann gestrichen. Laut Austrian Airlines habe man die betroffenen Fluggäste auf andere Verbindungen in Richtung Kanada umgebucht.
Ein Boulevard-Blatt behauptete, dass die Ursache der zweiten Rücklandung ein medizinischer Notfall gewesen sein soll. Dies konnte jedoch von Airline und Airport nicht bestätigt werden. Beide Rücklandungen sollen auf technische Gründe zurückzuführen sein.