Noch vor wenigen Tagen hoffte Ryanair-Chef Michael O’Leary, bis 2022 mit dem US-Flugzeugbauer Boeing auf einen Nenner zu kommen. Jetzt – zehn Monate nach Aufnahme der Gespräche – gehen die Verhandlungen doch schon in diesem Jahr zu Ende. Ohne Einigung.
Der Low-Coster erklärt die Verhandlungen mit Boeing über eine MAX-10-Bestellung für beendet. Am Ende dreht sich alles um den Preis: „In der vergangenen Woche wurde jedoch deutlich, dass die Preislücke zwischen den Partnern nicht geschlossen werden konnte, so dass beide Seiten übereingekommen sind, keine weitere Zeit mit diesen Verhandlungen zu verschwenden“, heißt es in der Aussendung.
„Boeing hat einen optimistischeren Ausblick auf die Flugzeugpreise als wir, und wir haben eine disziplinierte Erfolgsbilanz, keine hohen Preise für Flugzeuge zu zahlen“, so Michael O’Leary, der dem US-Konzern am Ende noch einen reindrückt: „Wir teilen die optimistische Preisprognose von Boeing nicht, was jedoch erklären könnte, warum andere große Boeing-Kunden wie Delta und Jet2 in den letzten Wochen neue Aufträge eher an Airbus als an Boeing vergeben haben.“
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