Ryanair kritisiert OTAs weiterhin scharf

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So genannte Online-Travel-Agents, die über das Internet Flugtickets von Airlines ohne jegliche Vertriebsvereinbarung vermitteln, stehen immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Besonders Ryanair schießt verbal und juristisch scharf gegen derartige Anbieter.

Bis vor wenigen Monaten hatte der Carrier überhaupt keine Vertriebsvereinbarungen. Das hat sich nun geändert, denn beispielsweise kooperiert man jetzt mit Tui und Kiwi. Allerdings gibt es auch weiterhin OTAs, die mittels Screen-Scrapping Flugscheine bei Ryanair und anderen Airlines „einkaufen“ und dann an ihre Kunden weiterverkaufen.

Gelegentlich werben diese in Suchmaschinen mit Preisen, die unter jenen, die auf den Homepages der Fluggesellschaften zu finden sind, liegen. Oftmals erhebt man dann bei Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierungen, Aufgabegepäck und anderen optionalen Dingen erhebliche Aufpreise, die deutlich über jenen, die von der Airline erhoben werden, liegen. Genau dagegen schießt Ryanair scharf.

„Ryanair hat heute (10. April) ihre April-Erhebung zu OTA-Piraten veröffentlicht, die eDreams erneut als OTA-Piraten Nr. 1 im April entlarvt hat. eDreams verlangt von den Verbrauchern 25,24 € für einen reservierten Sitzplatz für 8 € auf Ryanair.com (ein versteckter Aufschlag von 216 %) und berechnet den Verbrauchern außerdem das Doppelte für die 10 kg Freigepäckmenge von Ryanair (39,42 € im Vergleich zu nur 19,79 € auf Ryanair.com). eDreams ist zwar der OTA-Pirat mit der größten Abzocke im April, aber die Umfrage von Ryanair zeigt, dass auch andere OTA-Piraten wie Opodo, Gotogate und Mytrip weiterhin ahnungslose Verbraucher mit versteckten Aufschlägen und erfundenen “Service”-Gebühren von bis zu 65 € pro Buchung betrügen, obwohl es auf Ryanair.com keine solchen Gebühren gibt“, so der Billigflieger in einer Aussendung.

Boeing 737-800 Winglet (Foto: Jan Gruber).
Boeing 737-800 Winglet (Foto: Jan Gruber).
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