Eurowings sorgte in den letzten Tagen unter anderem in Salzburg und Innsbruck für viele gestrandete Passagiere, denn aufgrund von Personalmangel konnte man viele Flüge nicht durchführen. Nun räumt Eurowings-Europe-Chef Stefan Beveridge ein, dass nicht alles rund gelaufen ist und gelobt Besserung.
„Die aktuellen Flugplan-Anpassungen zahlreicher Airlines in Europa werden aber dazu führen, dass in Verkehrsspitzen Last aus dem System genommen wird und der Luftverkehr so wieder zu einer Normalisierung der Prozesse findet“, so Beveridge. „Wir versprechen von unserer Seite alles zu tun, das System gemeinsam mit unseren Partnern schnellstmöglich und bestmöglich wieder so aufzustellen, dass Kunden ab Salzburg pünktlich und zuverlässig zu ihren Zielen kommen, wie sie es von einer Airline der Lufthansa Group erwarten können. Für die Unannehmlichkeiten der vergangenen Tage möchten wir uns bei betroffenen Gästen aufrichtig entschuldigen“.
Salzburgs Flughafenchefin Bettina Ganghofer fügte im Zuge eines Pressegesprächs hinzu: „Mit Eintrübungen müssen wir überall rechnen, Urlaubszeit bringt leider Stau, Verspätungen und Umwege auf der Straße, auf der Schiene und im Luftverkehr mit sich. Verglichen mit dem Jahr 2018 hatten wir heuer um 4 Flugstreichungen im Zeitraum Jänner bis Ende Juni mehr, das ist bedauerlich, aber mit der aktuellen Situation erklärbar. Wir vertrauen auf die Gegensteuerungsmaßnahmen unseres Airline-Partners Eurowings, damit die Situation für unsere Passagiere bestmöglich entzerrt werden kann. Ich bin mir sicher, dass wir trotz aller Widrigkeiten einem guten Sommer entgegensteuern“.
Auch am Salzburger Flughafen leidet man derzeit unter Personalmangel. Dies führte bereits dazu, dass die Direktorin selbst mitanpacken musste. Beispielsweise half sie als Kellnerin in der Lounge aus. Auch andere Manager packten in verschiedenen Bereichen – auch auf dem Vorfeld – mit an. Das wird auch weiterhin so bleiben. Ganghofer dazu: „Natürlich ist auch unsere Personaldecke viel zu dünn. Wenngleich wir alles dafür getan haben, die Belegschaft durch die Pandemie mitzunehmen, haben wir die Pensionierungen und Fluktuationen noch nicht im gewünschten Ausmaß ausgleichen können. Klar können wir den ankommenden und startenden Flugverkehr mit unserem erfahrenen Stammpersonal noch abfedern, aber das darf und kann kein Dauerzustand bleiben. Ein mir ein sehr wichtiges Anliegen, auch im Sinne unserer großartigen Stamm-Mannschaft“.
1 Comment