Die geplante zusätzliche Staatsairline Saudi-Arabiens wird nicht unter dem Namen „Ria“, sondern als Riyadh Air an den Start gehen. Derzeit befindet man sich in intensiven Verhandlungen mit dem Flugzeugbauer Boeing über eine mögliche Großbestellung.
Homebase des künftigen Netzwerkcarriers, der es unter anderem mit Etihad Airways, Qatar Airways und Emirates Airlines aufnehmen soll, wird der Flughafen Riyadh. Die Verantwortlichen betonen, dass die neue Fluggesellschaft eine Ergänzung und kein Ersatz für die bestehende Saudia sein wird.
Überraschend ist auch, dass man sich mit dem ehemaligen Etihad-Chef Tony Douglas doch noch einig wurde. Gegen Ende des Vorjahres wurde bekannt, dass dieser kurz nach dem Amtsantritt bereits wieder abgetreten sein soll. Doch scheinbar konnte man Unstimmigkeiten ausräumen, so dass der Manager weiterhin an der Spitze von Riyadh Air steht. Gegenüber Argaam sagte Douglas, dass er damit rechnet, dass Anfang 2025 das erste werksneue Großraumflugzeug übernommen werden kann. In Kürze soll die erste Großbestellung öffentlich bekanntgegeben werden.
Die offizielle Gründung der neuen Airline wurde am Sonntag, den 12. März 2023 durch Prinz Mohammad bin Salman bin Abdulaziz kommuniziert. Sonderlich viele Informationen gab er allerdings nicht heraus. Der Kronprinz sagte aber, dass ein Streckennetz von ungefähr 100 Destinationen aufgebaut werden soll. Der Flughafen Riyadh soll sich zu einem Drehkreuz weiterentwickeln. Man strebt an, dass bis etwa 2030 rund 350 Millionen Fluggäste pro Jahr befördert werden.