Der deutsche Tour Operator Schauinsland-Reisen übernimmt die Mehrheit an der Ferienfluggesellschaft Sundair und ihrer kroatischen Schwesterairline FlyAir41. Man will sich mit beiden Marken „künftig noch stärker im Markt etablieren“.
Schauinsland-Reisen war bereits an Sundair beteiligt. Von der Firmengründung an bis zur Anmeldung des Schutzschirmverfahrens, das man im Zuge der Corona-Pandemie absolvierte, hielt man 49 Prozent. Der Carrier stand anschließend vollständig im Eigentum von Geschäftsführer Marcos Rossello. Später wurde auch die in Kroatien angesiedelte Schwester FlyAir41, die hauptsächlich im Wetlease für Sundair fliegt, gegründet.
Nun gab Schauinsland-Reisen bekannt, dass man die Mehrheit an beiden Fluggesellschaften übernommen hat. Dazu erklärt Geschäftsführer Gerald Kassner: „Mit dem Einstieg bei Sundair und der kroatischen Schwesterfluggesellschaft FlyAir41 können wir uns noch mehr Kapazitäten im Markt sichern, jederzeit schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Synergieeffekte bei der gemeinsamen Flugplanung nutzen“, erklärt Gerald Kassner. „Außerdem haben wir so künftig die Möglichkeit, bei Bedarf auch Nischenmärkte stärker zu bedienen.“
Weiters heißt es, dass bestehende Veranstalterverträge und Sundair-Linienflüge auf eigene Rechnung fortgeführt werden sollen. Man betont, dass die Mitarbeiter beider Carrier profitieren würden, denn eigenen Angaben nach würde Schauinsland-Reisen als Mehrheitseigentümer für Sicherheit und Kontinuität bestehen. Auch schreibt der Tour Operator, dass man „als Mehrheitsgesellschafter voll hinter Marcos Rossello und seinem Team“ stehen würde. Gemeinsam betreiben die beiden Fluggesellschaften neun Maschinen der Airbus-A320-Reihe. „Wir können so noch unabhängiger am Markt agieren und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft“, so Schauinsland-Chef Kassner.