Am vergangenen Samstag ist es in den Vereinigten Staaten von Amerika zum siebenten Mal in diesem Jahr zu einem Beinahe-Zusammenstoß zweier Fluggeräte gekommen. Der Vorfall ist insofern brisant, weil er sich nur wenige Tage nach dem Sicherheitsgipfel der FAA, der wegen sechs vorangegangener Ereignisse über die Bühne gegangen ist.
Am 18. März 2023 kamen sich auf dem Hollywood Burbank Airport eine Boeing 737 von Southwest Airlines, die sich im Landeanflug befand, und ein Bell-500-Helikopter gefährlich nahe. Die Flugsicherung bemerkte den Hubschrauber sehr spät, jedoch noch rechtzeitig. Die Piloten der Billigfluggesellschaft wurden angewiesen sofort durchzustarten. Möglicherweise konnte dadurch eine Katastrophe verhindert werden. Der Vorfall wird nun durch FAA und NTSB untersucht.
Seit Anfang dieses Jahres haben sich somit bereits sieben Beinahe-Unfälle in den USA ereignet. Offiziell untersucht werden folgende Ereignisse: Am 18. Jänner 2023 streiften sich zwei Maschinen auf dem Flughafen New York-JFK. Am 23. Jänner 2023 kreuzte ein Flugzeug der United Airlines auf dem Flughafen Honolulu die Landebahn vor einem Privatjet.
Am 3. Feber 2023 berührten zwei Maschinen auf dem Newark-Airport die Tragflächen. Drei Tage später musste ein Frachtflugzeug von FedEx in Austin durchstarten, denn einem anderen Flugzeug wurde auf der selben Piste die Freigabe zum Start erteilt. Am 22. Feber 2023 starteten zwei Flugzeuge in Burbank auf der gleichen Runway. Am 27. Feber 2023 kamen sich eine Jetblue-Maschine und ein Learjet auf dem Boston Logan Airport gefährlich nahe.