Für Meeressäuger wie Wale und Delfine ist die Schifffahrt erwiesenermaßen problematisch, denn immer wieder kommt es zu Unfällen, die für die Tiere tödlich enden können. Nicht nur der Kontakt mit Schrauben, sondern auch die Geräusche können die Meeressäuger stark beeinträchtigen.
Die Reederei MSC reagiert nun laut der NGO Ocean Care auf den Umstand, dass im Hellenischen Graben eine weitgehend isolierte Population von 200 bis 300 Pottwalen lebt. Man ändert sowohl bei Kreuzfahrten als auch Frachtverbindungen die Routen, um Kollisionen, die für die Tiere tödlich enden können, zu vermeiden.
Die Organisation hält die Entscheidung von MSC für „längst überfällig“ und begrüßt diese im Sinne des Walschutzes. Man appelliert an andere Reedereien diesem Beispiel zu folgen, „denn für die Pottwale im östlichen Mittelmeer ist eine der letzten Chancen um zu überleben“.
Schätzungen von Forschern besagen, dass im Hellenischen Graben, der bis zu 5.000 Meter tief ist, in etwa 200 bis 300 Pottwale leben. Diese sollen sich dort ganzjährig aufhalten und sind damit von ihren Artgenossen, die in anderen Regionen der Welt heimisch sind, weitgehend isoliert. Pottwale sind besonders häufig von unfreiwilligen Zusammenstößen mit Schiffen betroffen. Die genaue Ursache hierfür weiß niemand so genau, jedoch dürfte diese im artspezifischen Verhalten liegen.