Der Militärflughafen Dübendorf (Schweiz) wurde im Zuge der Corona-Pandemie als Parkplatz für zahlreiche Maschinen von Swiss und anderen Airlines bekannt. Geplant war, dass dieser Platz künftig als Business-Airport genutzt werden sollte, um eben auch Kloten entlasten zu können. Daraus wird nun nichts, denn die schweizerische Bundesregierung zieht sich zurück.
Das Eidgenössische Departement für Verkehr teilte mit, dass der Bund die Planungen für die Umnutzung des Militärflugplatzes Dübendorf in ein ziviles Flugfeld mit Bundesbasis einstellt. Auch verweist man darauf, dass mit Klagen von Anwohnern und Gemeinden zu rechnen wäre. Auch wolle der Betreiber, die Flugplatz Dübendorf AG, eine voll Konzession erlangen und nicht nur eine Betriebserlaubnis. Der Bundesrat beschloss insbesondere aufgrund möglicher Klagen von Anliegern den Rückzug aus dem Projekt.
Ob das Vorhaben nun ohne Beteiligung der Eidgenossenschaft, beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Kanton, umgesetzt werden kann, ist noch unklar. Die Flugplatz Dübendorf AG ist allerdings verärgert, denn man habe vom Rückzug des Bundesrats aus den Medien erfahren und überlegt nun eine Entschädigung zu fordern. Hierzu verweist man auf eine entsprechende Vereinbarung, die eine solche Pflicht vorsehen würde.