Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines wollte eigentlich ihre sechs Airbus A380 zu Geld machen, doch niemand will auch nur einen einzigen Superjumbo kaufen. Selbst Werbeinserate in Massenmedien und auf Social-Media-Plattformen konnten keine Gebote bringen.
Interessenten gab es selbstverständlich, aber zwischen bloßen Anfragen und seriösen potentiellen Käufern gibt es bekanntlich einen großen Unterschied. Das Muster A380 ist auf dem Gebrauchtmarkt so gut wie gar nicht nachgefragt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Malaysia Airlines bislang keinen einzigen Superjumbo verkaufen konnte.
Während dem Aviation Festival Asia 2022, das in Singapur abgehalten wurde, erklärte Izham Ismail,, Firmenchef der Malaysia Airlines Group, unter anderem, dass man noch keinen Käufer für die sechs Airbus A380 hat. Einen Wiedereinsatz schließt er aber aus und sagte, dass dieser Maschinentyp weiterhin am Boden bleiben wird. Es soll aber Gespräche mit möglichen Käufern geben.
Die Flugzeuge, um die es sich handelt, sind äußerst jung. Erst im Jahr 2012 hat der Carrier den ersten Superjumbo eingeflottet. Die letzte Einheit hat man im März 2013 übernommen. Ismail will übrigens nichts zu den Gesprächen mit möglichen Käufern sagen. Lediglich, dass er davon ausgeht, dass sich ein möglicher Verkauf noch sehr lange hinziehen könnte.
Malaysia Airlines hatte große Hoffnungen mit dem Airbus A380 stark wachsen zu können. Allerdings kam das Muster zu spät, denn längst war der asiatische Markt im Umbruch und Point-to-Point-Langstreckenverkehre waren dabei das bisherige Hub-and-Spoke-Konzept abzulösen. Kurz nach dem Beginn der Corona-Pandemie wurden die sechs A380 abgestellt. Vor rund einem Jahr hat Malaysia Airlines diese Maschinen zum Verkauf ausgeschrieben. Bislang hat man jedoch keinen Käufer finden können.