Die Silvesternacht brachte zwei Fluggesellschaften erhebliche Schäden an ihrem Fluggerät. So kollidierte in Bogotá ein Airbus A319 von Avianca mit einer so genannten Himmelslaterne und im Libanon wurden gleich mehrere Maschinen von Middle East Airlines angeschossen.
Avianca befand sich mit der N557AV auf dem Weg von Orlando nach Bogotá. Der Flug verlief völlig problemlos, ehe im Landeanflug eine brennende Himmelslaterne den Weg kreuzte. Der Mittelstreckenjet des Typs Airbus A319 kollidierte. Die Triebwerke sogen den Gegenstand teilweise ein, jedoch konnte das Flugzeug sicher landen. Laut Avianca entstand lediglich Sachschaden. Eine erste Einschätzung der Airline besagt, dass keine Gefährdung für die Passagiere und die Crew bestand.
Im Libanon schossen unbekannte Personen mit Gewehren und/oder Pistolen wahllos herum. In diesem Breiten ist es ein durchaus gefährlicher Brauch, dass mit Waffenschüssen das neue Jahr begrüßt wird. Da dies wenig durchdacht erfolgt, kommen immer wieder Menschen und Gegenstände zu Schaden. So auch Flugzeuge der Middle East Airlines. Laut einem Bericht von Lebanon 24 wurden drei Maschinen von Kugel getroffen und dadurch beschädigt.
Der Carrier bestätigte lediglich, dass drei Flugzeuge betroffen sind, sagte jedoch nicht welche es sind. Es handle sich um “moderne, neue Maschinen”, schreibt Middle East Airlines auf Anfrage. Der Sachschaden wäre beträchtlich, jedoch ist die genaue Höhe noch nicht abschätzbar. Middle East Airlines ist übrigens nicht zum ersten Mal Opfer von “Querschlägern” in der Silvesternacht. Bereits in den vorherigen Jahren ereigneten sich vergleichbare Zwischenfälle. Die drei betroffenen Jets waren abgestellt, so dass es lediglich zu Sachschaden gekommen ist.