Saab 2000 (Foto: Jan Gruber).
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SkyWork-Pleite: Konkursamt entlastet ehemaligen Airline-Chef

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Im Nachgang der SkyWork-Pleite wurde der ehemalige Firmenchef Martin Inäbnit nun durch das Konkursamt Bern-Mittelland entlastet. Eine ausführliche Prüfung habe ergeben, dass sich keine Hinweise auf pflichtwidriges Verhalten ergeben haben. Im Sommer 2018 meldete der Carrier überraschend Konkurs an.

Fast zwei Jahre lang prüfte die Insolvenzverwaltung das Gebaren der einstigen Regionalfluggesellschaft und kam zum Schluss, dass sich keine Hinweise auf pflichtwidriges Verhalten von Verwaltungsratspräisdent Martin Inäbnit ergeben. Daher wurde nun der Antrag gestellt, dass auf eventuelle Schadenersatzansprüche gegen das Management verzichtet wird. Dies geht aus einem Anschreiben an die rund 1.000 Gläubiger der SkyWork hervor.

In der Konkursmasse befinden sich momentan 1,8 Millionen Schweizer Franken. Diese sollen in erster Linie zur Tilgung der Lohnforderungen des Personals und den damit zusammenhängenden Sozialversicherungskosten verwendet werden. Die übrigen Gläubiger sollen eine siebenprozentige Quote erhalten. Gegen den Verteilungsplan haben laut Berner Zeitung unter anderem ein ehemaliger Mitarbeiter (Forderung: 10.000 Franken) und der Leasinggeber Jetstream Aviation (Forderung: 650.000 Franken) ein Rechtsmittel eingelegt. Beim Vermieter soll sich allerdings eine Lösung abzeichnen, denn dieser soll laut dem Medienbericht das Saab-2000-Ersatzteillager zugesprochen bekommen.

SkyWork Airlines musste im Sommer 2018 Konkurs anmelden. Die Airline galt zwar als angeschlagen, konnte sich jedoch finanziell erholen. Unter anderem wurde dem Unternehmen einige Monate vor der Pleite ein nachrangiges Darlehen über zehn Millionen Schweizer Franken gewährt. Über dieses wird ebenfalls gestritten, denn der Gläubiger könnte möglicherweise komplett leer ausgehen. Zum Zeitpunkt des Konkursantrags soll SkyWork flüssige Mittel in der Höhe von 2,36 Millionen Schweizer Franken gehabt haben. Dem gegenüber standen allerdings Verbindlichkeiten von 29 Millionen Schweizer Franken, weshalb das Management aufgrund von Überschuldung einen Konkursantrag gestellt hat.

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