Eurowings-Chef Jens Bischof will im Hochsommer die 81 Maschinen des Typs Airbus A320 wieder in die Luft bringen. Besonders auf den touristischen Strecken soll die Nachfrage weit über den ursprünglichen Erwartungen liegen. Allerdings hat man für den Herbst nur wenige Vorausbuchungen.
Die Corona-Pandemie bringt mit sich, dass Passagiere nicht mehr langfristig, sondern eher kurzfristig buchen. Hintergrund dürften die sich laufend ändernden Einreise- und Quarantänebestimmungen sein. Auch bekleckerte sich die gesamte Branche im Vorjahr nicht gerade mit Ruhm, denn viele Reisende mussten den Erstattungen ihrer abgesagten Flüge lange hinterherlaufen und in vielen Fällen sogar vor Gericht ziehen. Eigentlich sieht das Gesetz vor, dass innerhalb von sieben Tagen zurückbezahlt werden muss, aber kollektiv ignorierte man die Vorschrift. In Italien hagelte es für einige Airlines erste Geldstrafen.
Eurowings will jedenfalls im Sommer 2021 die 81 Maschinen des Typs Airbus A320 in die Luft bringen. Bei den anderen Flottenmitgliedern ist die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Der Fokus liegt heuer auf touristischen Strecken. Das hat zur Folge, dass auf klassischen Routen, die überwiegend von Geschäftsreisenden genutzt werden, Ausdünnungen und Verschiebungen vorgenommen wurden. Das trifft auch Österreich, denn im Deutschland-Verkehr ab Wien und Salzburg wurde der Flugplan für Juli und August 2021 neuerlich ausgedünnt. Ab Graz wurde die Stuttgart-Strecke in den September 2021 verschoben und ab Linz die Düsseldorf-Route ebenso.