Ein starker Bise-Wind, ein spezifisch für die Schweiz kalter und trockener Nordostwind, hat am Freitag zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs am Flughafen Zürich geführt. Die ungewöhnliche Windrichtung machte den Einsatz einer veränderten Start- und Landebahnkonfiguration notwendig.
Zahlreiche Flüge verspäteten sich um bis zu drei Stunden. Bis zum frühen Nachmittag mussten mindestens 32 Flüge der Swiss, darunter auch einige von airBaltic und Helvetic Airlines durchgeführte Verbindungen, hauptsächlich zu und von europäischen Großstädten, gestrichen werden. Betroffen waren vor allem Rückflüge.
Unter den annullierten Rückflügen befanden sich Verbindungen nach Brüssel, Nizza, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, Hannover, Bologna, London Heathrow (zweimal), Hamburg, Frankfurt (zweimal), Florenz, Graz, Amsterdam und Budapest. Der Bise-Wind, der durch eine spezielle Wetterlage mit hohem Druck im Norden und tiefem Druck im Süden entsteht und sich zwischen Jura und Alpen kanalisiert, beeinträchtigte somit den Flugverkehr in Zürich merklich.