Tap-Privatisierung stockt: Präsident fordert mehr Transparenz

Airbus A321LR (Foto: Steffen Lorenz).
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Tap-Privatisierung stockt: Präsident fordert mehr Transparenz

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Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa ist der Ansicht, dass die von der Regierung geplante Re-Privatisierung von Tap Air Portugal zu intransparent abläuft. Das Dekret, mit dem die Ausschreibung formell gestartet werden sollte, wurde von ihm blockiert.

Lufthansa, Air France-KLM und die IAG gelten als Interessenten für einen Einstieg bzw. die Übernahme des portugiesischen Carriers. Die Regierung will zumindest 51 Prozent verkaufen, jedoch verweigerte Präsident Marcelo Rebelo de Sousa die Unterschrift auf das Dekret, das als Startpunkt hätte fungieren sollen.

Diesen Schritt begründet das Staatsoberhaupt unter anderem damit, dass er einige rechtliche Bedenken habe und die von der Regierung geplante Vorgehensweise in seinen Augen zu intransparent wäre. Möglicherweise hat auch der Umstand, dass die EU-Kommission den Einstieg von Lufthansa bei Ita Airways vertieft prüft und enorm viele Unterlagen nachgeliefert haben will, eine Rolle gespielt. Ein solches Szenario will er offensichtlich vermeiden.

Auch ist der Präsident Portugals der Ansicht, dass Kontroll- und Interventionsmöglichkeiten des Staats nach der Teil-Privatisierung völlig unklar ausgeschrieben wären. Derzeit ist geplant, dass der Staat weiterhin einen Minderheitsanteil halten soll und man nur Angebote akzeptieren wird, die eine Standortgarantie für das Drehkreuz Lissabon beinhalten.

Bis dato konnten potentielle Interessenten wie Lufthansa, Air France-KLM und die IAG noch keine Angebote abgeben. Grund dafür ist, dass die Ausschreibung noch nicht formell herausgegeben wurde. Dies scheiterte zuletzt an der fehlenden Unterschrift des Staatspräsidenten, der betont, dass er nicht gegen den Verkauf auftritt, sondern lediglich „maximale Transparenz im gesamten Prozess“ sicherstellen will.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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