Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Fluggesellschaft Tuifly für die Bereiche Boden und Technik sind nach Angaben von Verdi gescheitert. Die Gewerkschaft wirft der Arbeitgeberseite vor, konstruktive Angebote verweigert und bereits gemachte Vorschläge sogar verschlechtert zu haben. Als Reaktion darauf hat Verdi die Vorbereitung von Warnstreiks angekündigt. Von den möglichen Arbeitsniederlegungen wären rund 320 Beschäftigte betroffen, insbesondere im Bereich der Flugzeugtechnik.
Obwohl Tuifly am Check-in und im Ramp-Service keine eigenen Angestellten beschäftigt, sind in der Technik Mitarbeiter des Unternehmens tätig. Verdi will in Kürze bekanntgeben, an welchen Flughäfen die Warnstreiks stattfinden sollen. Es wird berichtet, daß Tuifly weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisiert und zu weiteren Verhandlungen mit der Gewerkschaft bereit sei, um eine Eskalation des Konflikts abzuwenden.
Ein Scheitern der Verhandlungen und die angekündigten Warnstreiks könnten erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb von Tuifly haben, insbesondere im Hinblick auf Wartung und technische Überprüfung der Flugzeuge. Reisende müssten möglicherweise mit Verspätungen oder Ausfällen rechnen, abhängig davon, an welchen Standorten die Streiks stattfinden werden. Verdi begründet die Eskalation mit der mangelnden Kompromissbereitschaft der Arbeitgeberseite und dem Ziel, faire Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu erreichen.