„Tarzan“ in Stuttgart: Eine packende und gelungene Show

Musical "Tarzan" (Foto: Stage / Johan Persson).
Musical "Tarzan" (Foto: Stage / Johan Persson).

„Tarzan“ in Stuttgart: Eine packende und gelungene Show

Musical "Tarzan" (Foto: Stage / Johan Persson).
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Das Musical „Tarzan“ im Palladium Theater Stuttgart entführt das Publikum in eine faszinierende Welt aus Musik, Tanz und Akrobatik. Die Geschichte, die auf dem gleichnamigen Disney-Film von 1999 und dem klassischen Roman von Edgar Rice Burroughs basiert, wird in einer beeindruckenden Inszenierung zum Leben erweckt.

Mit Musik von Phil Collins und einem außergewöhnlichen Bühnenbild gelingt es dem Musical, die Essenz des Dschungels und die bewegende Geschichte von Tarzan und Jane eindrucksvoll darzustellen. Zu sehen gibt es „Tarzan“ derzeit unter anderem im von Stage Entertainment Germany betriebenen Palladium Theater Stuttgart, das sich direkt gegenüber dem Apollo-Theater auf dem Areal des SI-Zentrums nahe des Airports Stuttgart-Echterdingen befindet.

Eine packende Geschichte voller Emotionen

„Tarzan“ erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der nach einem Schiffsunglück als Waise an die Küste Afrikas gespült wird. Dort wird er von einer Gorilla-Familie aufgenommen und wächst als einer von ihnen im Dschungel auf. Doch als der Junge zu einem jungen Mann heranwächst, beginnt er, Fragen über seine wahre Herkunft zu stellen. Das Aufeinandertreffen mit der Forscherin Jane Porter stellt schließlich sein gesamtes Leben auf den Kopf. Tarzan steht vor der schwierigen Entscheidung, ob er in der Welt der Menschen oder der Tiere leben möchte.

Die Inszenierung im Palladium Theater lässt keine Wünsche offen. Die Schauspieler, die sowohl die Menschen als auch die Tiere verkörpern, zeigen eine unglaubliche körperliche Präsenz. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Gorillas, deren Bewegungen bis ins kleinste Detail einstudiert sind und dem Publikum die Illusion vermitteln, tatsächlich wilde Tiere vor sich zu haben. Die Liebesgeschichte zwischen Tarzan und Jane wird gefühlvoll und mitreißend erzählt, ohne dabei kitschig zu wirken. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist spürbar und trägt maßgeblich zur emotionalen Tiefe des Musicals bei.

Ein audiovisuelles Spektakel: Musik, Bühnenbild und Choreografie

Die Musik von Phil Collins ist ein tragendes Element des Musicals. Klassiker wie „You’ll Be in My Heart“ und „Two Worlds“ sind nicht nur emotional berührend, sondern fügen sich perfekt in die Handlung ein. Die live gespielte Musik, kombiniert mit der kraftvollen Stimme der Darsteller, sorgt für Gänsehautmomente im Publikum. Die Texte und Melodien nehmen die Zuschauer mit auf eine emotionale Reise, die von leisen, melancholischen Tönen bis hin zu kraftvollen, energetischen Rhythmen reicht.

Das Bühnenbild ist ein weiteres Highlight der Aufführung. Der Dschungel wird mit Hilfe von üppiger Vegetation, hängenden Lianen und beeindruckenden Lichtinstallationen zum Leben erweckt. Diese kreative Umsetzung lässt den Zuschauer förmlich in die Welt von Tarzan eintauchen. Besonders spektakulär sind die Luftakrobatik-Szenen, in denen Tarzan und die Gorillas durch die Lüfte schwingen. Diese Momente erzeugen nicht nur Spannung, sondern auch ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer, das die Essenz der Geschichte widerspiegelt.

Die Choreografie ist dynamisch und kraftvoll, insbesondere in den Szenen, in denen die Gorilla-Familie agiert. Die tänzerischen Einlagen sind eine perfekte Symbiose aus tänzerischer Präzision und tierischer Wildheit. Diese Mischung trägt wesentlich zur Atmosphäre des Musicals bei und stellt sicher, dass die Darbietungen nicht nur visuell, sondern auch emotional nachhaltig wirken.

Herausragende schauspielerische Leistungen

Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller sind ein weiterer Grund, warum das Musical „Tarzan“ im Palladium Theater Stuttgart so erfolgreich ist. Die Darsteller von Tarzan und Jane sind nicht nur stimmlich herausragend, sondern überzeugen auch durch ihre schauspielerische Tiefe und körperliche Ausdruckskraft. Sie schaffen es, die inneren Konflikte ihrer Figuren authentisch und berührend darzustellen. Auch die Nebenrollen, wie die von Tarzans Gorilla-Mutter Kala oder dem Forscher Professor Porter, sind mit großem Können besetzt und tragen maßgeblich zur Qualität der Aufführung bei.

Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen jener Personen, die zwar nicht sichtbar sind, ohne deren Beitrag die Show jedoch nahezu geräuschlos wäre. Die Rede ist natürlich vom Orchester, das zwar nicht gesehen, jedoch gehört werden kann. Deren Darbietungen sind beeindruckend. Auch die Techniker, die beispielsweise für die Beleuchtung, das Bühnenbild und die Beschallung sorgen, machen einen guten Job. Angesichts der hohen Preise, die seitens des Eigentümers des Theaters, Stage Entertainment, verlangt werden, können die Besucher jedoch eine perfekte Performance inklusive optimalem Zusammenspiel von Musik, Technik und Darstellern erwarten.

Das Palladium Theater Stuttgart: Eine junge, aber traditionsreiche Spielstätte

Das „Stage Palladium Theater Stuttgart“, in dem „Tarzan“ derzeit aufgeführt wird, ist selbst ein wichtiger Teil der Stuttgarter Kulturgeschichte. Das Theater wurde 1997 eröffnet und hat sich seither als eine der führenden Spielstätten für Musicals in Deutschland etabliert. Mit seiner modernen Architektur und seiner erstklassigen technischen Ausstattung bietet es ideale Voraussetzungen für aufwendige Inszenierungen wie „Tarzan“. Das Theater verfügt über mehr als 1.800 Sitzplätze und bietet den Zuschauern durch seine durchdachte Bauweise eine ausgezeichnete Sicht von jedem Platz aus.

Ursprünglich trug das Palladium Theater Stuttgart den Namen „Musical Hall II“ und wurde gleichermaßen wie das drei Jahre ältere Apollo-Theater (ehemals „Musical Hall I“) von Stella Entertainment betrieben. Nach deren Insolvenz erfolgte die Übernahme beider Spielstätten durch die heutige Stage Entertainment Germany. Somit sind Betreiber und Eigentümer ident.

Im Laufe der Jahre wurden im Palladium Theater zahlreiche erfolgreiche Musicals aufgeführt, darunter Klassiker wie „Tanz der Vampire“, „Wicked“ und „Mamma Mia!“. Das Theater ist bekannt für seine hohe Produktionsqualität und seine Fähigkeit, internationale Musical-Hits nach Deutschland zu bringen. Das aktuelle Programm, mit „Tarzan“ als Highlight, setzt diese Tradition eindrucksvoll fort.

Ein Muss für Musical- und Disney-Fans

Das Musical „Tarzan“ im Palladium Theater Stuttgart ist ein absolutes Muss für alle Musical-Liebhaber. Die perfekte Kombination aus mitreißender Musik, spektakulärer Bühnenkunst und herausragenden schauspielerischen Leistungen macht die Aufführung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die beeindruckende Inszenierung entführt das Publikum in eine magische Welt und lässt die Herzen höherschlagen. Wer das Musical noch nicht gesehen hat, sollte sich Tickets sichern, denn diese Produktion ist zweifellos eine der besten, die derzeit in Deutschland zu sehen ist.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl das Musical „Tarzan“ als auch das Palladium Theater Stuttgart eine perfekte Symbiose eingehen, die jeden Besuch zu einem besonderen Ereignis macht. Mit seiner beeindruckenden Geschichte und der traditionsreichen Spielstätte bietet Stuttgart eine Musical-Erfahrung der Extraklasse.

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2 Comments

  • Leo , 2. September 2024 @ 15:34

    Ich habe das Musical letztes Jahr im Herbst oder Winter angeschaut.

    Um nicht zuweit auszuschweifen, fasse ich hier kurz zusammen: 1) das Bühnenbild ist mager und alles andere als beeindruckend 2) die Darsteller sind teilweise stark akzentbehaftet und zum Großteil singen sie auf niedriegem Niveau 3) der lustige alte Professor aus dem Disneyfilm existiert im Musical nicht, seine Rolle wird von Jane übernommen, die jetzt schön und klug ist, den penetranten Erziehungsversuchen in Richtung Gleichberechtigung und Diversität von Disney sei Dank

    Ich hab in meinem Leben etwa 10 – 15 Musicals gesehen und dieses war eines der schlechtesten. Meine Mutter, eine leidenschaftliche Musicalgängerin, teilt meine Meinung.

    Generell habe ich das Gefühl, dass die Musicals in Wien in einer ganz anderen Liga spielen. Hier kann ich das Phantom der Oper (aktuell), Falco (aktuell, nur wenn man seine Musik mag) und vor allem Rebecca (glaube dieses wird zur Zeit nicht mehr gespielt) in den Theatern Raimund und Ronacher wärmstens empfehlen.

    Artikel wie dieser wecken leider den Anschein, von den Veranstaltern der Musicals finaziert zu sein.

    Jedenfalls, wenn es mir die Leser dieses Kommentars gestatten, hier ein abschließender Appell: Sollte es für Sie von der Anreise her keinen Unterschied machen, so fahren Sie nach Wien und nicht nach Stuttgart!

  • Inga , 3. September 2024 @ 14:09

    Hallo Zusammen,

    da muss ich doch gleich einen Gegenkommetar zu Leo schreiben.

    Habe mittlerweile viele Musicals besucht, unter anderem Tarzan in Stuttgart in 2024 viele Male.

    1 Das Bühnenbild, insbesondere die Lichteffekte sind sensationell. „Zum mageren Bühnenbild“: Hier muss man bedenken, dass bei den vielen Flugszenen viele Requisiten stören, wahrscheinlich sogar zu gefährlich für die Darsteller wären. Hindernisse im Flug wären suboptimal.

    2 Die Darsteller sind herausragend, insbesondere ist die Sprachverständlichkeit absolut perfekt, wenn man in der Mitte vorne sitzt. Wie es im Rang 1 oder Rang 2 weiter oben aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich dort nie sitze. Auch zu bedenken: Eventuell war der Ton zu Beginn in 2023 noch nicht ganz optimal. Jedoch seit 2024 absolut auf hohem Niveau alles.

    3 Die Story ist modern und glaubhaft, „penetrante Erziehungsversuche“ von Disney kann ich hier nicht ausmachen. Alles sehr packend, mit vielen emotionalen Szenen, die einem Tränen in die Augen treiben.

    Fazit: Eines der besten Musicals, die ich jemals gesehen habe!
    Und wer in Stuttgart ist, sollte auch noch gleich TINA gegenüber besuchen. Das läuft nicht mehr lange und ist auch ein Besuch wert.

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  • Leo , 2. September 2024 @ 15:34

    Ich habe das Musical letztes Jahr im Herbst oder Winter angeschaut.

    Um nicht zuweit auszuschweifen, fasse ich hier kurz zusammen: 1) das Bühnenbild ist mager und alles andere als beeindruckend 2) die Darsteller sind teilweise stark akzentbehaftet und zum Großteil singen sie auf niedriegem Niveau 3) der lustige alte Professor aus dem Disneyfilm existiert im Musical nicht, seine Rolle wird von Jane übernommen, die jetzt schön und klug ist, den penetranten Erziehungsversuchen in Richtung Gleichberechtigung und Diversität von Disney sei Dank

    Ich hab in meinem Leben etwa 10 – 15 Musicals gesehen und dieses war eines der schlechtesten. Meine Mutter, eine leidenschaftliche Musicalgängerin, teilt meine Meinung.

    Generell habe ich das Gefühl, dass die Musicals in Wien in einer ganz anderen Liga spielen. Hier kann ich das Phantom der Oper (aktuell), Falco (aktuell, nur wenn man seine Musik mag) und vor allem Rebecca (glaube dieses wird zur Zeit nicht mehr gespielt) in den Theatern Raimund und Ronacher wärmstens empfehlen.

    Artikel wie dieser wecken leider den Anschein, von den Veranstaltern der Musicals finaziert zu sein.

    Jedenfalls, wenn es mir die Leser dieses Kommentars gestatten, hier ein abschließender Appell: Sollte es für Sie von der Anreise her keinen Unterschied machen, so fahren Sie nach Wien und nicht nach Stuttgart!

  • Inga , 3. September 2024 @ 14:09

    Hallo Zusammen,

    da muss ich doch gleich einen Gegenkommetar zu Leo schreiben.

    Habe mittlerweile viele Musicals besucht, unter anderem Tarzan in Stuttgart in 2024 viele Male.

    1 Das Bühnenbild, insbesondere die Lichteffekte sind sensationell. „Zum mageren Bühnenbild“: Hier muss man bedenken, dass bei den vielen Flugszenen viele Requisiten stören, wahrscheinlich sogar zu gefährlich für die Darsteller wären. Hindernisse im Flug wären suboptimal.

    2 Die Darsteller sind herausragend, insbesondere ist die Sprachverständlichkeit absolut perfekt, wenn man in der Mitte vorne sitzt. Wie es im Rang 1 oder Rang 2 weiter oben aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich dort nie sitze. Auch zu bedenken: Eventuell war der Ton zu Beginn in 2023 noch nicht ganz optimal. Jedoch seit 2024 absolut auf hohem Niveau alles.

    3 Die Story ist modern und glaubhaft, „penetrante Erziehungsversuche“ von Disney kann ich hier nicht ausmachen. Alles sehr packend, mit vielen emotionalen Szenen, die einem Tränen in die Augen treiben.

    Fazit: Eines der besten Musicals, die ich jemals gesehen habe!
    Und wer in Stuttgart ist, sollte auch noch gleich TINA gegenüber besuchen. Das läuft nicht mehr lange und ist auch ein Besuch wert.

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