Tierschutzorganisation kritisiert österreichische Autobahnraststätten

Autofahrer auf einer Autobahn (Foto: Samuele Errico Piccarini/Unsplash).
Autofahrer auf einer Autobahn (Foto: Samuele Errico Piccarini/Unsplash).

Tierschutzorganisation kritisiert österreichische Autobahnraststätten

Autofahrer auf einer Autobahn (Foto: Samuele Errico Piccarini/Unsplash).
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Die Urlaubszeit läuft gerade auf Hochtouren. Viele Reisende sind mit dem Flugzeug unterwegs, jedoch noch mehr mit dem eigenen Auto oder mit Reise- und/oder Fernbussen. Irgendwann kommt der Hunger und oftmals werden Autobahn-Raststätten angesteuert. Diese sind dafür bekannt, dass die Preise nicht gerade ein Schnäppchen sind. Nun kommt Kritik von einer ganz anderen Seite und zwar vom Tierschutzverein „Vier Pfoten“.

Die Organisation kritisiert unter anderem, dass die größten österreichischen Anbieter häufig mit regionaler Herkunft der Lebensmittel werben, jedoch sollen diese sich gegenüber Vier Pfoten auf Nachfrage bezüglich der Herkunft und Haltungsbedingungen der verwendeten tierischen Lebensmittel äußert wortkarg gegeben haben.

Lediglich McDonalds, Burger King und Rosehill Foodpark (vormals Rosenberger) sollen das Auskunftsersuchen überhaupt beantwortet haben. Die anderen Anbieter sollen laut Vier Pfoten auf entsprechende Anfragen überhaupt nicht reagiert haben. Die Organisation zieht daraus folgendes Fazit: „Es gibt keine Mahlzeiten mit Bio-Lebensmitteln, alle stammen aus konventioneller Haltung. Lediglich ein Teil des Rindfleischs stammt bei den drei Betreibern aus Österreich; bei Hühner- und Schweinefleisch wird entweder das Herkunftsland nicht angegeben, oder das Produkt stammt aus dem Ausland. Milchprodukte kommen bei McDonald’s und Rosehill großteils aus Österreich; bei Burger King kommt zwar die Milch selbst aus Österreich, alle Milchprodukte aber aus dem Ausland. Eier und Eiprodukte stammen generell nur teilweise aus Österreich und fast ausschließlich aus Bodenhaltung“.

Weiters kritisiert man seitens der Tierschutzorganisation, dass die erhaltenen Antworten nicht sonderlich präzise gewesen sein sollen. Als Beispiel nennt man, dass McDonalds zur Herkunft von Käse „global“ angeben habe. Beim Hühnerfleisch habe man „Europa“ erklärt. Zu den Haltungsbedingungen der Nutztiere hätten sich unison alle Anbieter nicht geäußert.

Die Anbieter Landzeit, Oldtimer, Marché und Mövenpick hätten auf die Anfragen überhaupt nicht reagiert. Generell würde es sich hinsichtlich veganer Speisen eher Mau verhalten, denn diese würden laut Vier Pfoten bei Rosehill auf der Speisekarte komplett fehlen. Die Organisation fordert bessere Kennzeichnung, beispielsweise in den Menükarten, sowie einen offeneren Umgang mit der Herkunft der Lebensmittel. Immerhin werben viele Anbieter mit regionalen Angeboten.

„Es ist wirklich unverständlich, dass die Raststätten-Betreiber dermaßen intransparent sind und nicht einmal auf mehrmalige Nachfrage Auskunft über ihr Angebot geben. Kundenfreundlichkeit sieht definitiv anders aus. Aber keine Antwort ist natürlich auch eine Antwort. Wir müssen daher davon ausgehen, dass ihre Speisen nicht gerade hohen Qualitätsstandards entsprechen“, sagt Vier-Pfoten-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.

(Grafik: Vier Pfoten).

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