Training für den Ernstfall: Militärpiloten trainieren Landemanöver am AKH Wien

Black Hawk landet am AKH (Foto: Bundesheer).
Black Hawk landet am AKH (Foto: Bundesheer).

Training für den Ernstfall: Militärpiloten trainieren Landemanöver am AKH Wien

Black Hawk landet am AKH (Foto: Bundesheer).
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Am 18. Juli 2024 wurde der Luftraum über dem Allgemeinen Krankenhaus Wien (AKH) zum Schauplatz eines beeindruckenden Trainingsmanövers: Angehende Militärpiloten probten die anspruchsvolle Landung mit einem Black Hawk-Hubschrauber auf dem Hubschrauberlandeplatz des renommierten Wiener Krankenhauses.

Diese Übung markiert einen bedeutenden Schritt in der Ausbildung der Piloten und demonstriert die enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer und dem medizinischen Personal des AKH. Das zweitägige Training hat das Ziel, Militärpiloten bestmöglich auf herausfordernde Landemanöver vorzubereiten und die Effizienz der Aeromedical Evacuation zu verbessern.

Die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte die Bedeutung dieses Trainings: „Das Training mit dem Black Hawk ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung unserer Einsatzbereitschaft. Es zeigt, wie entscheidend es ist, unsere Piloten in der Handhabung modernster Technik zu schulen und gleichzeitig die nahtlose Zusammenarbeit mit unserem Sanitätspersonal sicherzustellen. Übungen wie diese sind unverzichtbar, um im Notfall effizient und rasch handeln zu können – sie stärken die Bereitschaft der Soldatinnen und Soldaten, jederzeit und unter allen Bedingungen handlungsfähig zu sein und Aufgaben optimal zu erfüllen.“

Bereits am Vortag wurde der Transport von Verwundeten im Rahmen einer sogenannten Aeromedical Evacuation (AirMedEvac) geübt. Hierbei wird eine spezielle Sanitätsplattform in den Black Hawk integriert, die den sicheren Transport intensivpflichtiger Patienten bis zum nächsten medizinischen Versorgungszentrum ermöglicht. Diese Übungen sind essenziell, um die Luftstreitkräfte auf reale Einsätze vorzubereiten, bei denen sie Soldaten schnell und sicher aus Einsatzgebieten evakuieren müssen.

Ein besonderer Fokus dieser Übung liegt auf dem Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Teams. Nur durch eine reibungslose und effiziente Zusammenarbeit kann ein Rettungseinsatz erfolgreich verlaufen. Die Militärpiloten arbeiten Hand in Hand mit dem Sanitätspersonal, um im Ernstfall schnelle und lebensrettende Maßnahmen ergreifen zu können.

Der Black Hawk-Hubschrauber spielt eine zentrale Rolle bei diesen Übungen. Als vielseitig einsetzbarer Transporthubschrauber ist er nicht nur in der Lage, Personen und Material zu transportieren, sondern auch Evakuierungen durchzuführen und Spezialeinsatzkräfte zu unterstützen. Seine Einsatzfähigkeit in herausfordernden Gebirgsregionen und unter extremen Wetterbedingungen macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug des Bundesheeres. Zusätzlich kann der Black Hawk bei der Brandbekämpfung aus der Luft und in Katastrophenfällen, wie Bergunglücken oder dringenden Krankentransporten, eingesetzt werden.

Die Ausbildung zum Militärpiloten umfasst mehrere Phasen, wobei die aktuelle Übung den Abschluss der dritten und letzten Phase darstellt. Ziel dieser intensiven Ausbildung ist es, die Piloten nicht nur in der technischen Handhabung des Hubschraubers zu schulen, sondern auch ihre Fähigkeiten im Zusammenspiel mit verschiedenen Rettungsteams zu perfektionieren.

Neben den praktischen Fähigkeiten betont Verteidigungsministerin Tanner auch die moralische und psychologische Vorbereitung der Soldaten: „Unsere Piloten müssen in der Lage sein, unter höchstem Druck und in gefährlichen Situationen klar und effizient zu handeln. Diese Übungen tragen dazu bei, dass sie nicht nur technisch, sondern auch mental bestens vorbereitet sind.“

Zusammengefasst zeigt das Training am AKH Wien die enge und erfolgreiche Kooperation zwischen dem Bundesheer und dem zivilen Gesundheitssektor. Diese Zusammenarbeit ist von unschätzbarem Wert für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung. Die regelmäßigen Übungen und die ständige Verbesserung der Einsatzfähigkeiten der Militärpiloten und des medizinischen Personals gewährleisten, dass Österreich auf Notfälle jeder Art bestmöglich vorbereitet ist.

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