Triebwerksprobleme: S7 Airlines muss Personal abbauen

Airbus A320neo (Foto: Airbus).
Airbus A320neo (Foto: Airbus).

Triebwerksprobleme: S7 Airlines muss Personal abbauen

Airbus A320neo (Foto: Airbus).
Werbung

Die russische Fluggesellschaft S7 Airlines hat ein Problem, das eigentlich weltweit bekannt ist, jedoch aufgrund der Sanktionen nicht rasch behoben werden kann. Die A320neo-Reihe-Flotte ist ebenfalls vom Ärger und um die Pratt & Whitney-Triebwerke betroffen. An Ersatzteile und Tauschantriebe kommt man aber – zumindest auf dem offiziellen Weg – nicht.

Laut einem Bericht von Kommersant musste S7 Airlines bislang rund 20 Prozent der Neo-Flotte stilllegen. Es mangelt an Ersatzteilen, denn wegen der Sanktionen kann man diese derzeit nicht vornehmen. Auch Tauschtriebwerke kann man nicht direkt beim Hersteller einkaufen. Somit bleibt dem russischen Carrier nichts anderes übrig als die betroffenen Jets temporär außer Dienst zu stellen.

Weltweit sind enorm viele Fluggesellschaften von den Problemen rund um die PW-Triebwerke betroffen. Viele Maschinen stehen wegen Lieferengpässen und notwendigen Inspektionen am Boden, was bei einigen Carriern bereits spürbare Folgen hat. Zum Beispiel begründet Lufthansa die Einstellungen der Routen ab Linz, Innsbruck und Friedrichshafen mit den Engpässen. Russische Carrier sind aber in einem ganz anderen Ausmaß betroffen, denn wegen der Sanktionen dürfen – auf dem offiziellen Weg – keine Triebwerke und/oder Komponenten in die Russische Föderation geliefert werden. Über Zwischenhändler kommt man dennoch an so ziemlich alles, das das Herz begehrt, aber bei den PW-Triebwerken ist das kaum möglich, denn diese sind heiß begehrt und der Hersteller hat ein besonderes Auge darauf wohin diese geliefert werden.

Für die Beschäftigten von S7 Airlines hat die Kombination aus allen Umständen unangenehme Konsequenzen, denn gegenüber Kommersant bestätigte der Carrier, dass man Personal abbauen muss. Betroffen ist hauptsächlich die Basis Moskau-Domodedowo. Ausgewählten Beschäftigten wird angeboten, dass diese künftig Bürojobs wahrnehmen können. Derzeit ist nicht absehbar, ob es bei dieser Kündigungswelle bleibt oder ob noch mehr Beschäftigte gehen müssen. Aeroflot und Pobeda sollen zumindest den Flugbegleitern alternative Arbeitsplätze anbieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung