Tschechische Reisende spekulieren auf Last-Minute-Angebote

Die Verkaufszahlen von Reisen in den ersten vier Monaten des Jahres bleiben im Vergleich zum Vorjahr stabil, jedoch liegt dies nicht an mangelndem Interesse an Reisen. Daten zeigen, dass viele Kunden sich entschieden haben, auf Last-Minute-Angebote zu warten, die ihnen ermöglichen, bis zu 60 % bei Sommerurlauben zu sparen. Dieser Trend zeigt, wie sich das Einkaufsverhalten tschechischer Reisender verändert, die darauf warten, günstigere Preise zu erhalten.

Die durchschnittlichen Reisekosten von Januar bis April 2024 liegen bei rund 51.000 CZK, was dem Vorjahr entspricht. Reisebüros haben ihr Angebot an Reisen deutlich erweitert, das sich verdoppelt hat. Dieses Wachstum wird durch die Ausweitung der Termine, die Angebotspalette von Abflughäfen und Zielen unterstützt, was auf die Dynamik des Marktes und den Eintritt neuer Reiseveranstalter auf den tschechischen Markt in den letzten beiden Jahren hinweist.

Zu den beliebtesten Zielen gehören nach wie vor Ägypten, die Türkei, Spanien, Griechenland, Tunesien, Bulgarien, Italien, die Kapverden und Kroatien, wobei die Türkei Spanien in diesem Jahr überholt hat.

Die führenden Ferienorte sind Marsa Alam, Hurghada, Alanya, Side, Dubai, Santa Maria auf den Kapverden und das tunesische Hammamet. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Flugreisen in Drei- bis Vier-Sterne-Hotels mit All-Inclusive-Verpflegung, wobei es besonders großes Interesse an Hotels mit Wasserparks und Kinderclubs gibt.

Martina Hrnčířová, Verkaufsleiterin von Student Agency Travel, kommentiert: “Eine der neuesten Optionen sind Direktflüge von Prag nach Mexiko, Bahrain und Kuba sowie von Brünn nach Mauritius, die für den Herbst dieses Jahres geplant sind.”

Neuigkeiten beinhalten auch Rabatte für Kinder. Reisebüros erweitern kontinuierlich ihr Angebot an Zielen und fügen weitere Hotels mit Kinderclubs und Wasserparks hinzu, um auf die Bedürfnisse der Reisenden zu reagieren. Auf dem tschechischen Markt dominieren Abflüge aus Prag mit 61 % der Reisenden, gefolgt von Brünn mit 13 %, Wien mit 11 %, Ostrava mit 5 % und München mit 4 %. Die jährlichen Veränderungen beinhalten eine Zunahme der Abflüge von Brünn um 4 % und von Ostrava um 1 %, während der Anteil der Abflüge von Wien um 2 % und von München um 1 % gesunken ist.